Wie ihr sicherlich wiesst, weht bei uns im Norden immer eine mehr oder weniger steife Brise. Gerade auf einer Terrasse, die nach Süden ausgerichtet ist, was ja auch Sinn macht, weht der Wind entweder von Osten oder von Westen quer rüber. Natürlich lassen wir uns davon in unseren Frischluftaktivitäten in keinster Weise abhalten und gerade an heißen Sommertagen ist ja so ein Lüftchen ganz angenehm. Nur kann es also vorkommen, wenn man auf der Terrasse sitzt und gemütlich Kaffee trinkt, dass einem die Zipfel der Tischdecke in die Tassen klatschen und das eine oder andere leere / halb volle Glas bei einer Windböe umkippt, weil die Tischdecke hoch schlägt. Das kann dann die Gemütlichkeit schon empfindlich stören, wenn der Gastgeber nach dem Lappen rennt oder er die Schlagsahne von den Tischdeckenzipfeln kratzen muss.
Wenn nun jemand sagt, da gibt es doch diese praktischen Beschwerer zum Ranklicken, kann ich nur müde erwidern: „Hatte ich schon!“ Nur leider rechneten die Hersteller nicht mit der Ungestümtheit von hungrigen Kindern, die an den Tisch stürzen und schon beim ersten Ranrutschen an den Tisch klackerten diese Beschwerer unter den Tisch und waren kaum noch zu finden oder das Suchen verursacht weitere Unruhe.
Meine Variante einer windsicheren Tischdecke ist eine Husse, die passgenau für den Tisch genäht wird und aus dreijähriger Erfahrung kann ich euch sagen: „Die ist absolut windsicher!“ Gerade habe ich eine fliederfarbene Pünktchenvariante mit Bommelborte vollendet. Ich lege immer den Tisch verkehrt herum auf das Wachstuch, schneide das dann zu und nähe einen Streifen von ca. 40 cm in der Länge des Umfangs um das oval zugeschnittene Tuch. Bei viereckigen Tischen ist es sicherlich noch einfacher. Da braucht man nur Länge und Breite des Tisches abmessen und kann dementsprechend zuschneiden. Wenn man eine Tischdecke aus Stoff näht, empfehle ich auf den langen Seiten kleine Taschen ran zu nähen. Dort kann man dann Steine als Beschwerer einfüllen und dann sind sie noch windsicherer.
Hier das Ergebnis aus Wachstuch: