Heißt es eigentlich der Apfelmus oder das Apfelmus? Diese Frage stellt sich öfters, gerade da wir hier im Norden eifrige Verfechter von „der Apfelmus“ sind. Ja, und beides ist möglich. Aber egal, ob ihr „der“ oder „das“ sagt, lecker ist es immer und selbstgemacht von den eigenen Äpfeln sowieso.
So trug es sich zu, dass unser Apfelbäumchen schon eine Menge Äpfel abgeworfen hatte und das Fallobst auf dem Boden lag. Mehr als ein 10l-Eimer kam da schon zusammen und ich kochte einen großen Topf Apfelmus. Weil wir das auf einmal nicht schaffen, kam der leckere Brei gleich in saubere Schraubgläser und ein kleiner Wintervorrat ist angelegt. Schon sind die nächsten gefallenen Früchtchen am Start. Macht nichts, gibts gleich noch eine Partie Apfelmus.
Ein paar überreife Nektarinen kamen auch gleich ohne Haut als natürlicher Geschmacksverstärker ins Apfelmus.
So mancher nimmersatte Wurm hatte sich auch in die Äpfel verkrochen, aber was soll’s? Rausschneiden und der nächste Apfel wird geschält. Kennt ihr das noch von eurer Mama oder Oma, wenn die Schale immer länger und länger wurde und man sich als Kind gefragt hat, wie man das so toll hinbekommt? Heute gibt es den Sparschäler, damit gelingt es kinderleicht, finde ich.
Halbzeit!
Fast geschafft! So jetzt noch Zucker rein, das variiert nach Apfelsorte und Geschmack. Ich habe auf den großen Topf ein gutes Kilo Rohrohrzucker genommen, daher ist die Farbe vom Apfelmus auch etwas dunkler. 10 g Zitronensäure für Geschmack und Konservierung noch dazu, umrühren, einfüllen, fertig.
In einer der letzten „Daphnes Diarys“, übrigens eine sehr schöne Zeitschrift für Vintage, Papier und Reisen, gab es ein paar schöne Marmeladenaufkleber. Also beschriftet und raufgeklebt. 2 Gläser habe ich noch mit Stoff auf dem Deckel dekoriert, so ist das Mitbringsel gleich fertig im Regal. Ist das nicht eine tolle Ausbeute, wenn man bedenkt, das eine große Schüssel gleich mit Eierpfannkuchen verspeist wurde?