Wer jetzt ein Rezept für einen saftigen Hamburger erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Dieses Exemplar ist nicht essbar, dafür aber lange haltbar und nicht so gatschig wie die von McDonald & Co. Anlass fürs die gehäkelte Version war der Geburtstag eines Nachbarn und Freundes, der Fan von Gerilltem jeglicher Art ist. Passend zum Geschenk (Burgerbuch + Burgerpresse) erhielt er ein Accessoir für die neue Küche. Die Idee war geboren und bei Drops Design gab es eine Anleitung, an die ich mich angelehnt habe.
Ich wollte nicht, dass der Burger wie aus dem Kinderkaufmannsladen aussieht, sondern möglichst echt. Daher habe ich bei der Wollauswahl eher auf verwaschene Farben (Töchterchen: Vintage!) geachtet und die verschiedensten Qualitäten bunt gemixt. Die Tomatenscheiben wurden mit Pailetten verziert und am Salatblatt sind durchsichtige Perlen rangenäht. Taufrisch eben das Exemplar aus der Restekiste :-) . Rote Zwiebeln mag ich lieber, also gibt es diese Sorte. Den Käse habe ich von der Mitte aus gehäkelt, dann hat er rundherum einen schönen Rand. Schmelzkäse sieht doch auch von allen Seiten gleich aus. Die Sesamkörner habe ich raufgestickt, bevor ich zu der hellen Innenseite gewechselt habe. Dann kann man den Faden noch gut vernähen. Für das Fleisch habe ich mehrere Garne gemischt, um dem „Hackfleischlook“ möglichst nahe zu kommen. Das Salatblatt ist keilförmig (wie in Wirklichkeit) und durch Zu- und Abnahmen wurde es auch vor dem Rand ein wenig wellig. In Wirklichkeit ist es doch auch immer ein bisschen widerspenstig :-).
Dann noch aus einer Butterbrotpapiertüte eine Burgertüte gebastelt und der Burger war fertig zum Verschenken.
Und was musste es diesen Freitagabend unbedingt bei uns Zuhause zum Abendbrot geben? Selbstgemachte Burger! Diesmal fettig und der Ketchup war nicht nur zur Zierde da:-).
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