Paris – mon amour

Nun ist unser Urlaub schon über zwei Monate her und ich bin immer noch begeistert von dieser tollen Stadt. Ja, es war heiß und ja, es war voll. Trotzdem hat der Zauber dieser Stadt mich mit Charme, Lebenslust und Entspanntheit gefangen genommen. Gern nehme ich dich mit auf eine Reise in die Stadt der Liebe und hoffe, dass ich meine Begeisterung für die französische Hauptstadt mit dir teilen kann. Ich zeige dir, was wir als typische Touristen in Paris erlebt haben, was sich bewährt hat und was man getrost sein lassen kann.
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1. Ferienwohnung, Essen, Trinken, Metro

Als Airbnb-Fan haben wir in dem Portal eine kleine schnuckelige Wohnung in der Nähe von Montmartre gefunden. Die Küche war ein kleiner Wintergarten und führte zu einer Terrasse im Innenhof, perfekt für die Mahlzeiten und einem Espresso dort. Leider war es manchmal so heiß, dass wir selbst das schattige Plätzchen dort meiden mussten, weil die Hitze wie eine Wand stand. PP eben :-). Unser Vermieter konnte sehr gut Englisch, so dass wir uns gut verständigen konnten. Ein Duschbad und ein Pariser Bier stand als Begrüßung auf dem Tresen. Wir fühlten uns willkommen und es störte uns auch kein bisschen, dass die Wohnung eigentlich von der Familie bewohnt wird. Sie haben uns überall Fächer frei geräumt und wir hatten alles, was wir brauchten und durften alles nutzen.

Essen und Trinken ist in Paris kinderleicht. Millionen von Bistros an jeder Ecke laden dich auf eine Mahlzeit oder einen Espresso ein. Ich glaube, in keiner anderen Stadt habe ich so viele Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme gesehen. Imbisse mit landestypischer Küche, Bäckereien mit dem typisch französischen Baguette und Märkte mit Obst, Gemüse und anderen Köstlichkeiten machten es uns einfach, leckeres und gesundes Essen zwischen unseren Entdeckertouren zu vertilgen.1-Paris_Essen_Metro_Ferienwohnung8Wir hatten nur einen richtigen Reinfall. Das war so eine Touristenfalle in der Nähe des Eiffelturms. Ich glaube, wir haben noch nie schlechter gegessen. Le Dome hieß das Restaurant und wir haben einen Haufen Geld für schlecht aufgewärmte Tiefkühlpizza bezahlt. Muss ja auch mal gesagt werden, soll euch vor dem gleichen Fehler bewahren, falls ihr genauso verzückt davor steht, weil die Atmosphäre so schön ist.

Metro in Paris ist schon ein Erlebnis. Insgesamt ist das Netz gut ausgebaut und übersichtlich. An bestimmten Knotenpunkten kreuzten sich die Linien und wir kamen an jeden Ort in Paris ohne Probleme. Die Bahnen fuhren in sehr regelmäßigen Abständen und so war die Transportzeit immer überschaubar. Allerdings war die Pariser Metro immer voll. Mit voll meine ich richtig voll. Egal, ob du nachts um Zwölf vom Eiffelturm nach Hause fahren wolltest oder morgens um Neun zum Louvre fuhrst, es war sehr voll. Da hieß es immer beherzt sich ins Getümmel zu stürzen. Bloß nicht schüchtern stehen bleiben, sondern wenn du dachtest, da passt du nicht rein, noch 3 Schritten nach vorn. Für Menschen mit Klaustrophobie oder Angst vor Berührungen ist die Pariser Metro definitiv nicht geeignet.1-Paris_Essen_Metro_Ferienwohnung09Als ich wieder mal eingequetscht im Innenraum stand – festhalten brauchte ich mich nicht – sagte ich zum Liebsten: „Für Sheldon wäre das nichts!“ erwiderte eine deutsche Touristin: „Definitiv nicht!“ Eingefleischte Big Bang Theorie Fans wissen, was ich meinte. Was ich allerdings richtig angenehm fand, war die Stimmung in der Metro. Jeder ertrug die Enge mit stoischer Gelassenheit und jeder rückte noch ein bisschen zusammen, damit auch noch der letzte mit Riesenrucksack in den Waggon passt. Klimatisierung gab es übrigens auch kaum, aber auch das ließ sich überstehen. Man stand ja schließlich auch nicht stundenlang in der Bahn. Ich mochte die fast schon antiquarisch anmutenden Metrostationen, die ein bisschen wie aus den 1970ern aussahen. Jede Station hatte andere Sitze und die gekachelten Namen der Stationen mochte ich genauso wie die alten Metroschilder über der Erde.

2. Eiffelturm

Was wäre Paris ohne den Eiffelturm? Schon am ersten Abend nutzen wir unser Tagesticket der Metro und fuhren bei mediterranen Temperaturen zu DEM Wahrzeichen der Stadt. Ach, da war er! Genauso imposant wie man ihn sich vorgestellt hat. Auf dem großzügigen Gelände davor saßen die Menschen friedlich beieinander, Verkäufer boten gekühlte Getränke an und im Abendrot funkelte der beleuchtete Eisenturm ganz besonders schön. Ein Livekonzert sorgte für die „kulturelle Umrahmung“ und wir wussten, Paris lohnte sich allein schon wegen dieses wunderschönen Sommerabends.2_Paris_Eiffelturm01Ein paar Tage später hatten wir eine Führung auf dem Eiffelturm. Wir hatten diese online ca. 4 Wochen früher gebucht und können die Vorabbuchung nur empfehlen. Gerade in den Sommerferien ist der Eiffelturm viel besucht, insgesamt kommen mehr als 7 Millionen Besucher jedes Jahr auf den 324 Meter hohen Turm. Wahnsinn, oder? Unsere Führung in deutsch wurde von der charmanten Sara durchgeführt. Sie hat uns die Geschichte von Paris und natürlich des Eiffelturms mit so viel Herzblut und Engagement erzählt, dass sogar der Teenagersohn ganz begeistert davon war. Wir stiegen die 704 Stufen bis zur 2. Etage zu Fuß hoch und mit diesem Workout konnten wir uns dann auch wieder ein leckeres Croissant mehr leisten.

Lust auf noch ein paar Zahlen zum Eiffelturm? 2,5 Millionen Nieten wurden beim Bau verwendet. 18.000 Einzelteile mussten verbunden werden. Erstaunlich finde ich auch, dass bei jedem Neuanstrich alle 7 Jahre 60 Tonnen Farbe verbraucht werden. Übrigens ist es jetzt mal wieder Zeit, mehrere Farbanstriche zu entfernen und den Turm neu zu streichen.

2_Paris_Eiffelturm06Wenn man so unter dem Turm steht, ist er schon gewaltig. Wenn du ihn Stufe für Stufe eroberst, macht es gleich viel mehr Spaß. Wir waren insgesamt 4 Stunden auf dem Eiffelturm und haben uns keine Minute gelangweilt. Buche auch unbedingt den Aufzug bis zur Spitze. Der Blick von da oben ist einfach unvergleichlich und doch noch einmal eine andere Nummer als der Blick von der ersten oder zweiten Etage. Lohnt sich wirklich! Bitte denk dran, dass du keine Glasflaschen mit auf den Eiffelturm nehmen darfst. Wir mussten unsere auf dem Gelände irgendwo in den Büschen verstecken und waren froh, dass sie hinterher noch alle da waren.
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3. Seine-Rundfahrt am Abend

Wir hatten einen Parispass geschenkt bekommen und konnten damit auch eine Seine-Rundfahrt machen. Auf Grund der Hitze beschlossen wir diese abends zu machen und so bei angenehmen Temperaturen Paris vom Wasser aus zu entdecken. Es war der Samstag Abend und die ganze Stadt schien auf den Beinen. Bitte vergiss nicht dein aufgeladenes Handy mit Kopfhörern, dann kannst du auf der Rundfahrt Interessantes über die Stadt in Landessprache erfahren. Auch wenn das WLAN ab und zu verschwand, war es doch weitaus angenehmer als Getröte aus quackigen Lautsprechern, am besten noch in 3 Sprachen.

Viele Bilder habe ich nicht gemacht, weil es an dem Abend bewölkt war und auch schnell dunkel wurde. Da hieß es dann einfach mal genießen.

3_Paris_Seine_Rundfahrt023_Paris_Seine_Rundfahrt05Ein Abend davor sind wir an der Seine entlang spaziert. Herrlich, wie die alten Boote im lauen Abendwind schaukelten.
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4. Montmartre mit Sacré-Cœur, Moulin Rouge und der Je t’aime Mauer

Der romantischste Teil von Paris ist für mich Montmartre. Hier wurde unter anderem „Die fabelhafte Welt der Amélie“ und auch „Midnight in Paris“ gedreht. Wir fingen am berühmten Moulin Rouge unsere Tour an. Tagsüber war das jetzt nicht so erhebend, aber wenn ich mir vorstelle, dass jeden Abend dort 800 Flaschen Champagner getrunken werden, geht es wohl richtig ab in diesem Varietétheater.
4_Paris_Montmatre01Weiter ging es durch verwinkelte Gassen mit unzähligen kleinen Geschäften und Bistros, die ihren ganz eigenen Charme haben. Es war genau das Paris, was ich finden wollte. So ein bisschen nostalgisch, sehr entspannt und voller Leichtigkeit. Allein schon die Straßenlaternen. Wie sie in den blauen Himmel ragten, waren ein perfektes Postkartenmotiv.

Wer in der Stadt der Liebe ist, muss unbedingt die Je t’aime Mauer besuchen. Etwas versteckt im Künstlerviertel auf dem Square Jean Rictus war auf 40 m2 Lavastein der Schriftzug „Je t’aime“ in 250 Sprachen verewigt. Wir saßen an diesem schattigen Plätzchen eine ganze Weile und es war immer wieder schön zu sehen, wie Pärchen aus der ganzen Welt ihre Sprache suchten und sich davor ablichteten. Eine schöne Stimmung machte sich dort breit und auch wir ließen es uns nicht nehmen ein Erinnerungsfoto zu schießen.4_Paris_Montmatre04
Viele Treppenstufen hinauf stand auf dem Montmartre die weiße im neobyzantinischen Stil gebaute römisch-katholische Wallfahrtskirche. Sie war eines der gut besuchten Touristenmagnete in Paris. Besonders beeindruckend war der Ausblick über die Stadt von diesem Standpunkt aus. Praktisch lag einem ganz Paris zu Füßen.
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Ich würde allerdings beim nächsten Mal lieber in den Abendstunden kommen. Dann ist das gleißende Mittagslicht vorbei. Eigentlich wollten wir das auch noch einmal tun, aber am Ende war die Zeit dann doch begrenzt und es gab so viel zu sehen in Paris.
4_Paris_Montmatre05Einen Vormittag kehrten das Teenagermädchen und ich aber dann doch noch zurück um die Stoff- und Secondhandläden zu stürmen, aber das würde hier dann doch zu weit führen. An anderer Stelle gibt es dazu mehr.

5. Louvre und die Mona Lisa

Der Louvre ist das drittgrößte Museum der Welt und befindet sich in der ehmaligen Residenz der französischen Könige. Charakterisch für den Louvre ist die Glaspyramide, die wohl weltberühmt ist. Wichtig für den Louvre! Bucht eure Tickets unbedingt im Vorfeld online, jedenfalls für die Hochsaison. Wir haben Touristen getroffen, die für ihren Urlaub in Paris keine Tickets mehr bekommen haben. Also: wenn du Lust auf den Louvre hast, solltest du da ins www abtauchen und eine Buchung von Tag und Zeit vornehmen. Da musst du dich leider vorher beim Datum und der Uhrzeit festlegen.

Eine Buchung bewahrte uns nicht vor dem Schlangestehen, aber man kam wenigstens rein. Nach der Taschenkontrolle zog sich dann ein breiter Strom an Menschen Richtung 2. Etage, Richtung Mona Lisa. Auch wir wollten natürlich das berühmteste Gemälde des Louvre, wenn nicht gar der ganzen Welt sehen. Geduldig erklommen wir Stufe für Stufe in einem internationalen Stimmengewirr. Es ging ganz gut voran und am Ende standen wir mit vielen anderen Menschen in einem großen Raum, wo in der Mitte die Mona Lisa hinter Glas wartete. Leider kam so gar keine Atmosphäre auf, da die Touristen wie Kühe auf der Alm an dem berühmten Gemälde vorbei getrieben wurden. Wirklich, das ist kein Scherz. Die Aufseher riefen nur: „Go, go, go!“ wenn doch mal jemand eine Minute länger vor dem berühmten Lächeln verweilen wollte. Ehrlich? Mir hat sich der Charme der Mona Lisa noch nie wirklich erschlossen, aber im Louvre wurde es mir dann endgültig verleidet.

Dann kam der gemütliche Teil. Wir schauten uns noch viele andere Gemälde an. Im Louvre ist so eine unendlich große Anzahl an wunderschönen Bildern zu finden, da kann man die Mona Lisa getrost bei Seite lassen. Egal ob Van Gogh, Renoir, Pissaro, sie waren alle vertreten. Ich mag ja die Impressionisten, deswegen findest du mich immer gern dort. In der „Skulpturenabteilung“ waren auch ein paar wunderschöne Werke vertreten. Wir schauten uns noch so manche Räumlichkeit an, aber der Louvre ist so groß, dass man ungefähr 39 Tage bräuchte, um alles zu sehen.

Wir hatten nach ein paar Stunden genug Kultur genossen und besuchten noch den Innenhof mit der berühmten Glaspyramide. Noch ein paar Bilder geknipst und dann aber ab in einen klimatisierten Bagelladen. Dieser Tag war wirklich sehr heiß und sollte in den Wetteraufzeichnungen mit 42,6 Grad als der heißeste Tag in Paris aufgenommen werden.

Nach einer ordentlichen Siesta schauten wir uns dann noch den Jardin des Tuileries zwischen Louvre und Place de la Concorde an. Skulpturen, Blümchen, Chillout-Areas auf 15 Hektar – hach, ich war wieder einmal begeistert.

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6. Galeries Lafayette und Printemps

Wer hier einen ausführlichen Bericht über Shopping in Paris erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Erstens bin ich nicht so die Shoppingwoman, kaufe meistens, wenn ich was brauche und am liebsten im Netz, wo ich eingebe: rotes Maxikleid, Größe, Länge, Material, 3-5 Modelle, eins aussuchen, fertig. Bei Schuhen bin ich da noch konsequenter, ich geh fast nie in den Laden und schau mal, ob mir etwas gefällt. Allerdings hätte ich mir das beim Lafayette überlegen sollen. Hier gibt es das Lafayette Shoes, das seit Juli 2009 mit 3200 m2 der größte Frauenschuhladen der Welt ist. Na, wahrscheinlich wäre ich hoffnungslos überfordert gewesen. Warum ich trotzdem über Galeries Lafayette und das Printemps berichte? Weil die so schööööööön sind. Allein die Aufzüge im Lafayette sind so wunderschöne Zeitzeugen des Jugendstils, dass man das unbedingt gesehen haben muss. Besonders beeindruckend ist die 33 Meter hohe Galeriehalle, wo eine 40 Meter hohe farbige Glaskuppel errichtet wurde. Einfach toll!
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Sehr empfehlenswert ist auch der Besuch der offenen Dachterrasse, von wo aus wir einen grandiosen Blick auf die Stadt hatten. Gleich vorn im Blick hatte man die monströse Opéra Garnier. Die Terrasse ist leicht über den Fahrstuhl oder die Rolltreppen zu erreichen. Im Sommer ist dort auch ein Restaurant zu finden. Sehr chillige Atmosphäre.

Die Grands Magasins du Printemps wurden schon 1865 erbaut, aber durch 2 Feuer zerstört. Nach dem 2. Feuer wurde ebenso wie beim Lafayette eine Jugendstil-Glaskuppel mit Glasmalereien errichtet. Unter deren Kuppel befindet sich ein Café. Schmuckstück ist auch die Fassade des Printemps.
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Auch vom Printemps hast du einen fantastischen Blick über die Stadt, die frei von Wolkenkratzern geblieben ist, weil der Eiffelturm von überall aus zu sehen sein sollte.

7. Hop on hop off tour durch Paris

So eine hop on hop off tour ist ja so ein typisches Touristending in den meisten Großstädten. Mir hat es in Paris besonders gut gefallen. Wahrscheinlich, weil mir Paris sowieso so gut gefallen hat. Diese Häuserfassaden, diese Brücken über die Seine und all die Sehenswürdigkeiten, die wir vom Busdeck aus sehen konnten, ließen mich unzählige Male den Auslöser meiner Kamera drücken. Das Teenagermädchen fragte schon, was ich mit all den Bildern machen will. Ich konnte es nicht satt bekommen und hinter jeder Kurve fand sich ein neues Motiv, dass einen Knips wert war.
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Wir haben die Bustour geschenkt bekommen und waren sehr zufrieden mit dem Anbieter Paris Open Tour. Auf 3 Strecken und an 34 Haltestellen konnten wir ganz Paris entdecken. Da an dem Sonntag, wo wir die Bustour machen wollten, die blaue Linie wegen der Tour de France gesperrt war, durften wir auch am darauffolgenden Montag noch einmal die Tickets nutzen. Dadurch sind wir 2 Tage praktisch nur Bus gefahren.

Am ersten Tag furen wir mit der Green und Red Line. Die Green Line durchquert den Teil südlich der Saine, bekannt unter dem Namen Rive Gauche. Romantische Ecken für Kunst und Kulturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Die Tour dauert ca. 1 Stunde. Wir besichtigten hier den Invalidendom.

Und immer wieder die Brücken über die Seine, die durch ihre Architektur faszinierten.

7_Paris_Hop-on_hop-off04Die Red Line ist von der Opéra bis zu Montmartre unterwegs. Hier ist man etwas länger unterwegs und ein Hop off an der Sacré Coeur ist ein Muss, falls man nicht schon dort war. Die Hauptroute is die Blue Line. Hier werden alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt angesteuert. Champs-Élysées, Concorde, Trocadéro, Eiffelturm, Opéra, Louvre, Notre-Dame und mehr. Hier waren wir mehr als 2 Stunden unterwegs und haben so viel von Paris gesehen. Gerade für Kurzurlauber ist diese Bustour eine lohnende Investition. Hier noch einmal alle Stationen auf einen Blick.

Noch ein Wort zu Notre-Dame. Auch wenn die West-Fassade noch so aussieht wie vor dem Brand, ist es ein Trauerspiel, was da bei dem Brand alles zerstört wurde. Von hinten sieht es einfach erschreckend aus. Wir haben es dabei belassen, dieses einst beeindruckende gotische Meisterwerk vom Bus aus zu betrachten. Vor dem Brand wäre ich hundertprozentig ausgestiegen und hätte die Kathedrale besichtigt.
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8. Versailles

Ein Parisbesuch ohne Versailles wäre für uns nicht vollständig gewesen. Auch wenn wir gesundheitlich etwas angeschlagen waren und schon eine Menge touristischen Input intus hatten, war es ein Höhepunkt unserer Parisreise. Mit der regionalen Bahn kamen wir auch ganz unkompliziert in das kleine idyllische Städtchen in der Nähe der Hauptstadt.8_Paris_Versailles01

Aber erst einmal hieß es anstehen. Hier kann ich nur den Tipp geben: Du brauchst deine Karten nicht vorher kaufen. Du stehst hier im Sommer an, egal, ob du Karten hast oder nicht. Wer flexibel bleiben will, kann die Karten vor Ort kaufen und sich spontan für den Tag entscheiden. Wir hatten die Karten vorher gekauft und reihten uns in die internationale Schar kulturwütiger Touristen ein und warteten geduldig 1 1/2 Stunden bis wir in das Innere des berühmten Schlosses vordringen konnten.
8_Paris_Versailles05Die Gemächer des Sonnenkönigs und seines Hofstaats waren schon sehr beeindruckend und auch der Spiegelsaal war in seiner Pracht einzigartig. Da wir aber schon ähnliches in etwas kleineren Dimensionen in Dresden gesehen hatten, waren wir nicht komplett überrascht von Prunk und Gold. Zumal es wirklich auch sehr voll war und die Selfie-Touristen doch so manchen Blick auf die Antiquitäten vergangener Jahrhunderte versperrten.

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Was besonders mich begeistert hat, war der Garten. Wow! So eine weitläufige prächtige Gartenanlage hatte ich noch nicht gesehen. Es war grandios. Ich habe es sehr bedauert, dass wir kein Picknick vorbereitet hatten. Das kann ich für die Sommersaison nur empfehlen. Das nächste Mal bin ich definitiv mit Picknickkorb da.
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Man konnte auch Eintritt nur für den Garten bezahlen. Macht eigentlich keinen Sinn, wenn man das erste Mal Versailles besucht, aber beim 2. Mal würde ich nur in den Garten gehen.8_Paris_Versailles22

Wir wären gern länger dort geblieben, aber der Hunger trieb uns weiter. Mittlerweile war es halb 4 und durch die Anstehzeit hatten wir dann doch schon ordentlich Hunger. Wir fanden eine kleine süße Creperie und nach herzhaften Varianten gab es gleich noch eine süße Nachspeise hinterher. Köstlich! Jetzt aber noch mein absolutes Lieblingsbild von Versailles.
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9. Musée d’Orsay

Wer kunstbegeistert ist und eine beachtliche Anzahl an impressionistischen Werken bewundern will, ist im Musée d’Orsay genau richtig. Im Gegensatz zum Louvre geht es hier weitaus ruhiger und nicht so touristisch zu.

Im ehemaligen Bahnhof wurde 1986 ein Museum eröffnet und zeigt Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien aus der Zeit von 1848 bis 1914 und das auf 16.000 m2.
9_Paris_Musee_dOrsay04Die Architektur des Gebäudes ist schon für sich eine Schau, aber auch die Ausstellungsstücke sind ein Traum. Es war ein würdiger Abschluss unserer Parisreise. Ich kann das Musée d’Orsay nur empfehlen.

Und wieder Impressionisten, die ich mit ihrer heiteren Ausstrahlung so mag und die für mich zu Paris gehören wie Baguette und Croissants. Im Musée d’Orsay kannst du so manches berühmte Werk bewundern, wenn du kunstinteressiert bist.

So, ich hoffe, ich konnte dich mit meinen Eindrücken für Paris begeistern, egal, ob du zum ersten Mal dahin fährst oder Wiederholungstäter bist. Ich möchte auf jeden Fall noch einmal dahin fahren. Es gibt noch so viel Kunst und Kultur zu entdecken, so mancher Milchkaffee muss dort noch geschlürft werden und das Pariser Flair genossen werden. Au revoir, Paris!
Verlinkt mit der Urlaubslinkparty vom Nähfrosch.

undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

7 Antworten auf „Paris – mon amour

  1. WOW! WOW! WOW! Welch‘ ein wunderschöner und beeindruckender Rückblick auf eure tolle Paris-Reise. Vielen Dank fürs virtuelle Mitnehmen, liebe Undine. Ich war vor vielen (vielen!!!) Jahren zweimal jeweils über den Jahreswechsel in Paris, die Stadt war damals schon mega-voll. Und die Bilder aus dem Louvre haben mich stark an unseren Besuch in der Eremitage in St. Petersburg erinnert. Aber so ist das nun mal, die Welt ist insgesamt voller geworden und alle Welt zieht es in die toll(st)en Städte der Welt. Die Reise hat sich definitiv gelohnt, wie sich aus deinen Worten ablesen lässt. Wie wunderschön.
    Herzensgrüße
    Anni

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  2. Danke, liebe Martina! Das war wirklich ein kleines Projekt. Aber jetzt freue ich mich, meinen doch etwas ausführlichen Reisebericht online gestellt zu haben. Ich hoffe, er nützt dem einen oder anderen bei seinen Reisevorbereitungen oder weckt schöne Erinnerungen. LG Undine

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