Spanakopita – vegan

Wer schon einmal in Griechenland war, weiß, dass die Griechen gar nicht so viel Gyros essen. Was es aber an jeder Ecke gibt und was praktisch zu jeder Tageszeit gegessen wird, sind Blätterteigpasteten, die entweder mit Spinat oder mit Schafskäse oder mit Beidem gefüllt sind. Spanakopita ist mit Spinat gefüllt, während die Käsevariante Tiropita heißt. Falls du es mit Spinat und Käse füllst, sagt der Grieche Spanakotiropita dazu. Das lässt sich nicht gut aussprechen und merken schon gar nicht. Also belassen wir es bei dem Namen Spanakopita. Erstens ist der Hauptbestandteil Spinat und zweitens ist bei einer veganen Variante sowieso kein Käse drin.

Die vegane Spanakopita ist aber auch ohne Käse sehr lecker und aromatisch. Ich habe schon sehr oft griechische Pasteten gegessen und ich behaupte, dass die vegane Variante fast nicht von der käsehaltigen zu unterscheiden ist. Wenn du ein paar Dinge beachtest, dann hast du eine sehr griechische Spanakopita, die auf jedem Buffet gut ankommt. Gerade, wenn es Gegrilltes gibt und schon viele Salate am Start sind, passt ein Blech hellenische Spinat-Pie fantastisch und auch die Nicht-Fleischesser werden satt und zufrieden.

In kleine Stücke geschnitten ist die Spanakopita das perfekte Fingerfood und schmeckt auch nach Mitternacht noch, wenn der kleine Hunger kommt. Natürlich kannst du sie auch für einen gemütlichen Abend zu Hause oder als Mittagssnack unterwegs genießen. Hier mein Rezept zum Nachkochen und -backen. Es ist nicht ganz fix gemacht, aber ich finde, der Aufwand lohnt sich.

Zutaten:
2 Rollen veganer Blätterteig
900 g Spinat (am besten frischer, ausgewachsener Spinat, kein Babyspinat)
5 frische Zweige Oregano (oder 1 TL getrockneter)
5 frische Zweige Minze
1 Bund Petersilie
4 mittlere Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
400 g Naturtofu
150 g veganer Frischkäse
3 EL vegane Milch
1 EL Kichererbsenmehl
5 EL Hefeflocken
Saft von einer halben Zitrone
1 Messerspitze Muskat
1 Messerspitze Pfeffer
1 TL Salz



Zubereitung:

1. Den Spinat waschen, von den Stielen befreien, in Streifen schneiden und mit einem Teelöffel Salz bestreuen und mit den Händen etwas kneten. Danach in einen Durchschlag geben und die Flüssigkeit ablaufen lassen. Durch das Salz fällt der Spinat etwas in sich zusammen und man muss ihn nicht blanchieren. Er ist dadurch in der fertigen Spanakopita bissfester und aromatischer.

2. Zwiebeln und Knoblauch schälen, fein würfeln und in dem Olivenöl goldbraun anbraten. Das gibt ein feines Aroma.

3. Den Tofu fein bröseln, mit veganen Frischkäse, Hefeflocken, Kichererbsenmehl (optional), Zitronensaft, 2 EL veganer Milch, Muskat und Pfeffer vermischen. Das ist der Schafskäsersatz und er ist sehr ebenbürtig durch die Hefeflocken und die restlichen Gewürze. Hier kann man sicherlich auch veganen Schafskäse aus dem Handel nehmen, aber ich finde es mit Naturtofu noch natürlicher.

4. Die Minz- und Oreganoblätter waschen, trocken tupfen, von den Stengeln befreien und fein schneiden. Danach zum Spinat geben. Mit dem Bund Petersilie ebenso verfahren.

5. Auf ein Backblech jetzt einen Blätterteig ausrollen, am besten auf Backpapier. Spinat, Zwiebeln und Tofugemisch miteinander vermengen (größere Schüssel ist praktisch) und auf dem Blätterteig verteilen. Dabei einen Rand von ca. 2 cm lassen, damit man den 2. Blätterteig dort mit dem Boden verbinden kann. Ich habe leider nur ein Bild gemacht von dem ersten Blätterteig mit Füllung. Ist schon ein bisschen mit Berg, aber es funktionierte trotzdem gut, den Deckel auf die Spanakopita draufzulegen, um Deckel und Boden zu einem Päckchen zu packen. Mit einer Gabel den Rand festdrücken und oben ein paar Luftlöcher mit der Gabel einpieken, damit der Dampf entweichen kann.

5. Die Spanakopita in den vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 50 Minuten packen. Wenn die Pastete goldgelb ist, dann ist sie fertig. Aus dem Ofen nehmen und erkalten lassen. Griechen essen ihre Pitas lauwarm oder kalt. Beides lecker und je kühler die Spanakopita ist, um so besser lässt sie sich schneiden.

Mit einem kühlen Weißwein lässt sich die Spanakopita sehr gut im Sommer draußen genießen und ist ein köstlicher Imbiss, mit ein paar weißen Bohnen in Tomatensoße und Oliven auch eine vollwertige Mahlzeit. Sie lässt sich auch gut vorbereiten, wenn abends Gäste kommen oder als Meal-Prep für den nächsten Tag.

Falls ein ganzes Blech zu viel ist, kann man das Rezept auch gut halbieren und es in einer kleineren Form schichten. Ich mag bei diesen Varianten, dass man ordentlich Füllung hat und nicht so viel „staubigen“ Blätterteig. So ist es schön saftig und durch den kräftigen Spinat auch würzig. Mag ich!

Da ich in diesem Beitrag etwas „Für/aus der Küche“ gemacht habe, verlinke ich es im Jahresbingo von Anni.

Magst du Blätterteig und Spinat? Konnte ich dich für dieses Rezept begeistern? Schreib mir gern deine Meinung in die Kommentare. Sie sind das Salz in der Suppe beim Bloggen.

undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

2 Antworten auf „Spanakopita – vegan

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