Beim Aufräumen meiner Festplatte habe ich einen gestreiften Pulli entdeckt, den ich gestrickt habe, euch aber noch gar nicht vorgestellt habe. Da sonnige Bilder von selbstgemachten Kreationen immer lohnenswert sind, präsentiere ich euch heute meinen „Rudi-ResteRampe-Streifenpulli“. Wie heißt es so schön? Streifen gehen immer! Damit werfe ich gleich mal 5 EUR ins Phrasenschwein.

Die Idee zu diesem Pulli kam mir nach dem Fertigstellen meines Champagne Cardigans. Ich hatte noch blaues Flauschgarn übrig, von meinem Kyler Shawl blieb ebenfalls etwas Ecopuno-Wolle, und ein Knäuel Per Fortuna lag auch noch herum. Die Farben harmonierten wunderbar miteinander und erinnerten mich an einen Tag am Meer. Also entschied ich mich, daraus einen Streifenpulli zu stricken. Ich kombinierte die vorhandenen Garne mit meeresgrüner Per Fortuna und hellgrau melierter Ecopuno.

Materialliste:

2 Knäuel Lana Grossa Bella Eisblau

2 Knäuel Lana Grossa Ecopuno in Camel und Hellgrau

2 Knäuel Lana Grossa Per Fortuna in Resedagrün

2 Knäuel Per Fortuna in Ecru

Rundstricknadel 4,5

Anleitung:

Ich habe die Kumulus Bluse von Petitknit als Basis genommen und die Größe L gestrickt, da sie perfekt zu meiner Maschenprobe passte. Allerdings habe ich im Vergleich zum Original etwas mehr Breite durch zusätzliche Zunahmen gestrickt, um ihn etwas oversized zu haben. Dadurch ist er ein leichter, luftiger Pulli geworden, der eher für den Sommer geeignet ist – auch wegen des größeren V-Ausschnitts.Die Lana Grossa Bella habe ich doppelt verstrickt, alle anderen Garne einfädig. Die Streifen bestehen jeweils aus 12 Runden – und Streifenmuster machen wirklich süchtig! Man denkt ständig: „Ach, einen Streifen schaffe ich noch!“ Und schwupps, ist der Pulli fertig. Ich denke, die Reihenfolge der Farben ist auf den Bildern gut zu erkennen, aber trotzdem hier noch von oben nach unten die Streifenfolge, die ich gestrickt habe: Camel, Ecru, Eisblau, Hellgrau und Resedagrün.

Den i-Cordrand am V-Ausschnitt habe ich mit dem resedagrünen Garn gestrickt, da er unten auf diese Farbe trifft. Am unteren Bund und an den Ärmeln habe ich die Farbe des aktuellen Streifens für den i-Cordrand verwendet. Ursprünglich wollte ich die Kumulus Bluse etwas kürzer haben, aber der blaue Streifen war ein Hauch dicker als die anderen und daher stand der Bund so ab. Mit einem weiteren Streifen in Hellgau war es dann perfekt und ich mag die Länge auch so. Zieht ja sonst am Rücken, nicht? Wie sagte Oma schon: Immer schön warm halten an den Nieren.

Ich finde, die Kumulus Bluse ist der perfekte Jeansbegleiter und fühlt sich am Meer genauso zu Hause wie ich. Auf einem Bootssteg am Seglerhafen fügt er sich perfekt in die Umgebung ein: Das Grau entspricht den Stegplanken, das Blau dem Himmel, Sandfarben findet man am Strand, das Resedagrün erinnert an Strandhafer und das Ecru an kleine Wölkchen. Ich liebe diese Farben und fühle mich in meinem Pulli rundum wohl.

Im Spätsommer habe ich ihn bereits oft getragen und freue mich jetzt auf die wärmeren Tage, wenn ich ihn wieder zu Jeans oder einem Rock ausführen kann. Er ist bestimmt auch perfekt um ihn im Sommer an norddeutschen Abenden schnell überzuwerfen.

Also Bonus noch ein paar Bilder von Warnemünde von diesem wunderschönen Herbsttag, der noch einmal den Sommer zurückkehren lassen hat. Wat is dat doch schön hier!

Und wie sieht es bei dir aus? Hast du schon Frühlingsmodelle auf den Nadeln oder strickst du noch an deinem letzten Winterprojekt? Ich habe noch einige UFOs (unfertige Objekte), die auf ihre Vollendung warten. Zurzeit häkle ich allerdings an der Zwillingsschwester von Amanda. Falls du die Geschichte noch nicht kennst, geht es hier entlang.

Ich bin gespannt auf eure Projekte! Ich hüpfe noch schnell zu ein paar Linkparties, weil Sharing is Caring und starte mit Antetannis Jahresbingo unter dem Motto „Streifen“. Na besser gehts ja wohl nicht. Mal sehen, was beim DvD, beim Flickensalat und beim Creativsalat los ist.