Gestern war wieder der 12. des Monats – und da der auf einen Samstag fiel, nehme ich dich gern mit durch meinen Tag in 12 Bildern. Letztes Jahr habe ich jeden Monat bei 12von12 mitgemacht, aber ich möchte dich nicht mit immer gleichen Alltagsfotos langweilen. Nicht, dass mein Alltag langweilig wäre – ganz im Gegenteil! Aber für dich als Leserin oder Leser sieht das eben oft ähnlich aus.

Mein gestriger Samstag war auch nicht besonders aufregend, aber genau das liebe ich: Tage ohne Termine, ohne irgendwo hin zu müssen, mit der Freiheit, einfach mal kurz zu überlegen, was man als Nächstes macht. Für mich ist das perfekt.

Auch wenn ich Partys, Konzerte und Treffen mit Freunden und Familie liebe – solche Tage bedeuten für mich komplette Regeneration. Der Kopf pustet sich von allein frei, weil er einfach laufen darf, wie er will – ohne Termindruck und ohne nach außen gerichtet zu sein.

So, jetzt aber los mit meinen 12 von 12:

Ich startete mit einer Yoga-Session: Strong and Elegance. Auch wenn ich von diesen beiden Eigenschaften meilenweit entfernt bin – Yoga am Morgen macht wirklich einen Unterschied. Ich bin danach wacher und fitter.

Dann gab’s Frühstück. Draußen: norddeutscher Sommer mit leichtem Niesel-Piesel. Drinnen: Kerzen, Kaffee und frische Brötchen. Es hätte uns schlechter gehen können.

Weiter ging’s mit meiner Morgenroutine bei Duolingo. Seit 647 Tagen lerne ich dort täglich Englisch – ohne Unterbrechung! Ich mag das Konzept sehr, und ich habe inzwischen viele neue Wörter und eine Menge Grammatik gelernt.

Anschließend bin ich eher halbherzig ins Nähzimmer geschlurft, um endlich mein UFO (UnFertiges Objekt), eine Strickjacke mit Reißverschluss, zu beenden. Die erste Naht, die ich setzte, gefiel mir nicht – der Saum wellte sich. Beim Auftrennen machte ich dann gleich zwei Löcher rein. Mäh! Also unterbrach ich das Projekt und machte lieber Mittag.

Es gab ein veganes Mittagessen mit Kartoffelstampf, Mischgemüse und Soja-Fleischstreifen aus der Packung – ohne Konservierungsstoffe und wirklich lecker! Danach trank ich das Gemüsewasser vom Stampf und dem Mischgemüse – das mag ich total gern und fange es immer in einem Glas auf. Wie eine leckere Gemüsebrühe!

Nach all der „Anstrengung“ (kleiner Scherz) war ein Mittagsschlaf angesagt. Bei dem Regenwetter genau das Richtige. Nach ein paar Seiten in meinem aktuellen Buch Sylter Welle von Max Richard Leßmann (heiße Empfehlung!) schlief ich noch ein halbes Stündchen und wachte etwas bedröppelt auf.

Ich schlurfte in die Küche, kochte Kaffee – und kippte ihn gleich wieder um. Jetzt war ich endgültig wach. Beim Aufwischen dekorierte ich noch eine Dahlie auf den Tisch und genoss dann umso mehr meinen zweiten Kaffee.

Eine Freundin kam noch kurz vorbei – mit einer Hose zur Reparatur (kein Foto) – und danach setzte ich meine Näharbeit fort. Spoiler: Die Jacke ist fertig! Damit ist wieder ein UFO erfolgreich abgeschlossen. YEAH!

Dann war es schon halb neun, und wir aßen Stullen mit Tomatensalat. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich mittags gern warm esse und abends meine Stullen liebe – besonders in Kombination mit etwas Frischem? Spätestens jetzt weißt du es.

Zum Abschluss des Tages schauten wir noch das Debakel Deutschland gegen Schweden (leider!) und ich strickte ein paar Runden an meinem Slipover. Danach brauchte ich zur Beruhigung noch eine Folge Marcella (Netflix) – und dann war es wirklich Zeit, ins Bett zu gehen.

Und wie war dein Samstag? Gab’s Fails oder Stress? Ich hoffe nicht! Ich hüpfe jetzt mit meinen 12von12 rüber zu Draußen nur Kännchen und schaue, was bei euch so los war.