Öko?Logisch – Beutel statt Tüte und ein Modell ohne Nähen

Ich komme aus der Familie der Beuteltiere. In meiner Handtasche befinden sich immer mindestens 4 Einkaufsbeutel. Die zücke ich bei jeder Gelegenheit und es ist nicht selten, dass wir spontan noch schnell irgendwo ranfahren und meine Familie mich fragt: „Hast du ein Beutel dabei?“ „Sicher, immer!“ Auch bei einem Citybesuch braucht man ja heutzutage eine Einkaufstasche, wenn man keine Plastiktüte kaufen will. Ein guter Trend wie ich finde. Ich trage auch zur Arbeit einen Beutel hin und her. Essen ist mir da sehr wichtig. Kann gar nicht verstehen, wie manche (meistens Männer) zur Arbeit gehen, ohne irgendetwas dabei zu haben. Wenn ich irgendwohin fahre, ist meistens auch ein Beutel mit an Bord. Die Zeit im Auto lässt sich mit Strickzeug oder Häkelkram immer verkürzen, natürlich als Beifahrer. Ich denke, da ist es an der Zeit, mal meine kleine Beutelkollektion vorzustellen inklusive einer No-Sew-Variante.

1. Shopper Erdbeerliebe

Beutel-Tasche-genäht06Dieser Beutel ist einer meiner ständigen Begleiter. Er ist leicht, lässt sich zusammenfalten und ist ein echtes Raumwunder. Dazu hat er ein bezauberndes Design. Ich mag rot, Erdbeeren und Punkte sowieso. Diesen Beutel habe ich in einem Tauschgeschäft bei Antetanni bekommen und das war definitiv ein guter Tausch. Die Tasche ist in ständigem Einsatz und ich hole sie regelmäßig aus der Handtasche. Weitere Informationen zum Shopper Erdbeerliebe findest du auf Annis Blog, wo es sich sowieso zu Stöbern lohnt.

2. Einkaufstasche Calliope

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Diese Tasche habe ich nach dem kostenlosen Schnittmuster von Tina Blogsberg genäht. Die Tasche ist innen gefüttert und hat lange Henkel. Damit ist sie besonders stabil und lässt sich gut über die Schulter hängen. Sie lässt sich leicht zusammenfalten und mit einem Reißverschluss schließen. Sie ist immer in meiner Handtasche und schon seit Jahren ein ständiger Begleiter. Nähere Informationen und das Schnittmuster dazu findest du unter dem Stichwort Einkaufstasche Calliope. Hier siehst du die beiden Taschen noch einmal zusammengefaltet.
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3. Schultertasche Star von Lillesol und Pelle

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Diese Taschen habe ich hier schon vorgestellt. Das obere Modell trage ich seit Jahren hin und her. Sie hat eine sehr gute Größe für den Essenstransport und ist mein täglicher Begleiter zur Arbeit. Das Modell hat Starky für mich genäht und die beiden unteren Modelle habe ich genäht. Ich kann sie nur wärmstens empfehlen. Ein robustes, gefüttertes Modell mit Innen- und Außentasche, dass auch als Shopper eine gute Figur macht. Bei Lillesol und Pelle findest du das Schnittmuster und die Anleitung zum Nähen. Morgen kommt da wieder Essen rein.

4. Mama näht auch Beutel

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Meine Mama hat von diesen Beuteln eine ganze Riege genäht. Stoff aus Restbeständen, Spitze, Borte, Zackenlitze ebenso und herausgekommen sind süße kleine Beutel, die sie auch gern weiter verschenkt. Da habe ich Glück gehabt, dass sie noch welche hatte. Er ist perfekt für mein Strickzeug und ich mag ihn sehr. Mama hat einfach frei Schnauze genäht, dass können Mamas! Da wird nicht lang gefackelt. Hier noch ein Größenvergleich zur Calliope.
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5. Beutel aus T-Shirt ohne Nähen

Hier noch ein Lifehack aus dem Netz für Nichtnäher. Wer aus alten T-Shirts einen Beutel zaubern will, braucht lediglich eine Schere und 20 Minuten Zeit. Machbar, oder? Fangen wir gleich an. Such dir ein altes T-Shirt oder Bigshirt.

Schneide die Ärmel und den Kragen ab. Für das mittlere Loch kannst du auch einen Teller als Vorlage benutzen. In meinem Fall war der Ausschnitt aber schon schön rund.

Du schneidest den unteren Rand ab und Fransen rein, ca. 2 cm breit und 8 cm hoch. Du wendest den Beutel auf links, so sind die Knoten innen. Finde ich persönlich besser.
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Da ich mich beim ersten Mal mit der Knoterei ordentlich verfranst habe, änderte ich die Taktik und fasste immer 4 Fransen zusammen. Es sind immer 2 Fransen von oben und 2 Fransen von unten, die mit Clips zusammengehalten wurden. Wäscheklammern oder Büroklammern tun es auch.

Du knotest jetzt immer die 1. Franse von oben mit der 2. Franse von unten zusammen. Dann folgt die 2. Franse von oben mit der 1. Franse von unten. Du knotest praktisch über Kreuz. So entsteht eine Knotenreihe, die schön dicht ist. Wenden und fertig ist dein Beutel.
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Das ist doch für Nichtnäher eine Superalternative, oder? Ich denke, davon kann man ruhig ein paar Beutel im Auto oder in der Handtasche haben. Die sind leicht, praktisch und sehr ressourcenschonend, da sie vorhandene Materialien wiederverwerten. Ein perfekter Start für die Linkparty, die diesen Sonntag in eine neue Runde geht.

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undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

13 Antworten auf „Öko?Logisch – Beutel statt Tüte und ein Modell ohne Nähen

  1. Liebe Undine,

    das Beuteltier in dir! Ich breche nieder – you made my day! :-D Ein schöner Bericht über deine „AusBEUTELei“ an Beuteln. :-) Ich freue mich zu lesen, dass der Shopper Erdbeerliebe gerne von dir getragen wird, so sollte es ja sein, dass er immer wieder zum Einsatz kommt! Ich habe gerade heute ein paar Mehrwegbeutel in die Schreibtischschublade im Büro gepackt, dort nämlich herrscht immer mal wieder Notstand, wenn ich irgendetwas mit nach Hause nehmen möchte/muss und das keinen Platz in der Handtasche findet. Meine Ausbeute stammt vom Großreinemachen im Besenschrank am Wochenende, da kamen zig Tüten und Taschen zum Vorschein, die dort im Dunklen ihr Dasein fristeten. Jetzt werden sie eingesetzt! Wie bei dir, um Essen, Bücher, Häkelzeugs oder was auch immer von A nach B und wieder zurück zu transportieren – gut, das Essen wird nicht im Beutel zurück transportiert, sondern darf im Bauch mit. :-D

    Hab eine schöne Woche, Herzensgrüße von mir dazu

    Anni

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    1. Liebe Anni, freut mich, dass meine Beutelei dir gefallen hat. Ja, der Erdbeerbeutel ist immer bei mir. Das muss ja auch mal gesagt werden. Mein Essen geht auch immer im Bauch zurück, aber die leere Tupper muss ja auch wieder in den heimatlichen Schrank zurück. LG Undine

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  2. Liebe Undine, das sind so viele tolle Beutel, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, welcher mir am besten gefällt. Aber bei der Auswahl kannst Du täglich variieren. Ich bin übrigens auch so ein Beuteltier wie Du, Plastiktüten gehen GAR NICHT.

    Demnächst werde ich mal nachsehen, welches meiner T-Shirts ich auf dem Beutel-Altar opfern möchte. Die Ohne-Nähen-Variante muss ich als Nicht-Schneiderin nämlich unbedingt mal ausprobieren, was für eine geniale Idee!

    Liebe Grüße und einen tollen Wochenstart, Martina 🌷

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  3. Ich würde gerne meinen Beitrag verlinken, steht aber, dass dir Linkparty schon geschlossen ist. Hast du ne Idee?
    Dein Beutel ohne Nähen sieht gut aus! Die Calliope hab ich’s ich schon genäht. Ich mag die Tasche sehr!
    Ich habe jedoch meistens zwei gekaufte extrem dünne Beutel dabei oder meinen Erdbeeren-Beutel…
    Liebe Grüße

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  4. Liebe Undine, eine tolle Auswahl! Ich muss mich aber noch mehr begeistert zeigen von der Knotenvariante! Einen Beutel aus einem alten Shirt zu machen durch Abschneiden von Ärmeln und Kragen kannte ich schon, aber in meinem Kopf wurde das Shirt immer noch unten zugenäht – damit kein No-Sew-Projekt. Aber die Knoterei ist ja genial! Danke dafür!
    LG
    Birte

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