Neben meinem Vollkornbrot, dass ich fast wöchentlich backe, bin ich großer Fan von Mischbrot. Das muss mit Sauerteig sein, so richtig fluffig und mit knuspriger Kruste. Ich habe schon des Öfteren Versuche unternommen, ein solches Brot zu backen. Es war bisher eher mäßig erfolgreich. Zu wenig von dem säuerlichen Geschmack, nicht fluffig genug oder auch zu aufwendig in der Vorbereitung. Als ich beim @Brotprofi auf Instagram dieses Brot entdeckt habe, wollte ich es noch einmal versuchen. Es sah zu lecker aus und machte auch einen nicht zu komplizierten Eindruck in der Herstellung. Da ich das Rezept mit Dinkelmehl statt Weizen backen wollte, passte ich das Rezept ein wenig an. Nach 2 Versuchen hatte ich mein fluffiges, fein säuerliches, knuspriges Mischbrot und bin schwer begeistert. Die Männer in der Familie übrigens auch und wenn dann noch Quark oder ein anderer frischer Belag drauf ist, wird gleich noch eine Stulle mehr gegessen. Fresspulver nennen sie das Brot. Falls du auch Lust auf so ein fantastisches, selbstgebackenes Brot hast, hier das Rezept.
Zutaten Sauerteig:
25 g Sauerteig-Anstellgut (am besten vom Biobäcker)
250 g Roggenmehl 1150
250 ml lauwarmes Wasser



Die Zutaten vom Sauerteig vermischen und 16 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lasssen.
Zutaten Mischbrot:
500 g Sauerteig
200 g Roggenmehl 1150
325 g Dinkelmehl 630
300 ml lauwarmes Wasser
10 g frische Hefe
16 g Salz

Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen, mit dem Sauerteig, dem Roggen- und Dinkelmehl zu einem Teig verkneten, der nur noch leicht klebt. Salz nicht vergessen. Den Teig eine Stunde gehen lassen.
Dann zu einem Brotlaib formen und in ein Gärkörbchen legen. Wenn das nicht vorhanden ist, einfach in eine Schüssel ein bemehltes Handtuch legen und den Teig dort hineinlegen. Noch eine halbe Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 250 Grad vorheizen.



Wenn der Teig schön aufgegangen ist, den Brotlaib vorsichtig auf ein Backblech kippen und mit einem scharfen Messer einschneiden. Dann in den Ofen schieben und eine heiße Tasse mit Wasser dazu stellen. 15 Minuten bei 250 Grad backen, anschließend auf 210 Grad runterstellen und weitere 40 Minuten backen.

Und? habe ich zu viel versprochen? Sieht das Brot nicht köstlich aus? Wenn ihr nur eure Nase da ranhalten könntet und einmal an der Kruste drücken könntet. Ihr würdet mich verstehen.

Jetzt noch die inneren Werte des Brotes. Es ist leicht feucht, fluffig und mit diesem unverwechselbaren Sauerteiggeschmack. Fresspulver eben.



Na, habe ich zu viel versprochen und seht ihr, wer den Kanten schon angeknabbert hat? Ich liebe das Endstück! Und ihr? Wie heißt das bei euch? Knust, Kanten, Ranft, Kruste? Wir sagen Kanten und wenn einer fragt, was es zum Abendbrot gibt, heißt es „Stulle mit Brot“.
Schreib mir gern den Ausdruck, den du verwendest in den Kommentaren.
Hallo Undine,
Sieht sehr lecker aus Dein Brot….interessant, dass Du es nach dem Zusammenfügen nochmal gehen lässt….bislang tat ich meinen Teig gleich ins Gärkörbchen…..zuletzt habe ich ein Brot mit Emmermehl gebacken, das sehr gut wurde. Mein Brot backe ich immer im gußeisernen Bräter.
LG Carmen
Schurrmurr
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Oh ich kann es fast riechen… Ich bin auch ein Riesen Sauerteigbrot- fan. Habe mir sogar meinen eigenen Sauerteig gezüchtet. Dein Rezept liest sich sehrlecker
LG starky
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