Vier-Jahreszeiten-Muffins

Hinter dem vielversprechenden Titel verbirgt sich nichts anderes als ein Rezept, in dem viele verschiedene Früchte enthalten sind. Diese Muffins waren eher eine Verlegenheitslösung. Ich wollte etwas Kleines zum Kaffee auf der Terrasse anbieten und dabei auch ein bisschen aufräumen. Sprich, die überreifen Bananen mussten weg, der Rest gefrorerener Himbeeren sollte verwertet werden und ein paar Pflaumen sollten vor der neuen Ernte auch aus dem Tiefkühler.

Ich weiß schon, warum ich keine Riesentiefkühltruhe haben will. Ich würde da nur Dinge reinballern und nicht mehr rausholen. Mit einem übersichtlichen Tiefkühlschrank wird frau gezwungen regelmäßig zu sortieren und zu schauen, was weg muss. So habe ich die Gelegenheit zur Resteverwertung genutzt und herausgekommen sind diese leckeren fruchtig-frischen kleinen Küchlein, die uns bei sonnigem Wetter zum Kaffee genau richtig kamen. Bananen, Himbeeren, Plattpfirsiche, Blaubeeren und Pflaumen waren die fruchtigen Ingredienzien im Teig, während der Zitronenguss das I-Tüpfelchen auf den fertigen Muffins waren.

Da bei den Früchten viel Spielraum ist und du dich da gut austoben kannst, je nach Vorratslage und Gusto, lass ich dir hier gern das Rezept da und werde bestimmt selber öfter darauf zurückkommen. Ab und zu hat man das mit den Bananen ja nicht so im Griff und die Verwertung in fluffig-lockeren Muffins ist einfach mehr als gut. Here we go:

Zutaten:

300 g gemischtes Obst (Beeren, Pfirsiche, Pflaumen, Himbeeren, Blaubeeren)
2 EL Dinkelmehl 630 zum Bestäuben
300 g Dinkelmehl 630
3 TL Backpulver
2 TL Vanilleextrakt
2 Eier
80 g brauner Rohrohrzucker
120 g Butter (vegan funktioniert super)
2 große reife Bananen
1/2 Biozitrone
1/2 Tasse Puderzucker

Zubereitung für 12 Muffins:

1. Heize den Backofen auf 180°C vor und lege ein Muffinblech mit Papierförmchen aus.
2. Das gemischte Obst ggf. waschen, trocknen und entkernen oder entsteinen. Die Pfirsiche häuten und in kleine Stücke schneiden. Das gefrorene Obst muss nicht aufgetaut werden. Bestäube das Obst mit 2 EL Dinkelmehl und vermische es vorsichtig, damit es beim Backen nicht zu sehr nach unten sinkt. Dadurch bleibt das Obst gleichmäßig im Teig verteilt.
3. In einer Schüssel das Dinkelmehl und Backpulver vermischen.
4. Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken. Butter, Eier, Rohrohrzucker und Eier cremig rühren, die Bananen dazu geben. Vanilleextrakt nicht vergessen. Vanillezucker funktioniert genauso gut, aber ich mag die praktischen Fläschchen.
5. Zu den feuchten Zutaten die Mehlmischung geben und alles gut vermengen, bis ein glatter Teig entsteht.
6. Jetzt kommt das bestäubte Obst dazu und wird vorsichtig unter den Teig gerührt. Den Teig gleichmäßig auf die vorbereiteten Muffinförmchen verteilen.
7. Die Muffins in den vorgeheizten Ofen stellen und ca. 20-25 Minuten backen bis sie goldbraun sind und ein Zahnstocher sauber herauskommt, wenn du in die Mitte eines Muffins stichst.
8. Auf die abgekühlten Muffins den vorbereiteten Zitronenguss geben. Dafür die halbe Zitrone auspressen, ein bisschen Schale für zusätzliches Aroma abreiben und mit dem Puderzucker vermengen.

Diese Resteverwertung war wirklich gelungen. Die Muffins waren auch am nächsten Tag noch saftig, fluffig und aromatisch. Auch zum Frühstück sind sie eine Alternative, gerade wenn Morgenmuffel noch nicht viel essen mögen. (Ne, ich nicht!) Ich mag besonders die Idee aus Resten etwas Leckeres zu kreieren und habe schon beim Bananenbrot und bei den Brotdosenresten, die am Ende Bananen-Schokobrownies wurden, auf die Verwertung von überreifen Bananen gesetzt. Nun könnte man meinen, dass bei uns ständig Bananen übrig sind. Nö, ständig nicht, aber doch ab und zu und da ist es super, wenn man das eine oder andere Rezept zur Hand hat.

So, und jetzt gibt es noch einmal innere Werte zu bestaunen und wie so eine Sammelsurium an Früchten in Teig auf der sommerlichen Terrasse aussehen kann. Also, wer jetzt nicht mit tropfendem Zahn vor dem Bildschirm sitzt, dem kann ich auch nicht helfen.

Die Idee zum Namen entstand übrigens aus der saisonalen Ausrichtung der Früchte.
Frühling – Zitrone
Sommer – Beeren, Pfirsiche
Herbst – Pflaumen
Winter – Bananen
Kann man gelten lassen, oder? Damit beteilige ich mich an Antetannis Bingo mit dem Thema „Immer diese Reste“ und verlinke auch bei Öko?-Logisch!

undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

2 Antworten auf „Vier-Jahreszeiten-Muffins

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..