Heute habe ich es wieder geschafft, in 12 Bildern meinen Alltag zu dokumentieren. Caro von Draußen nur Kännchen ruft jeden Monat dazu auf, dass am 12. des Monats zu tun. Hier nun mein Tag in 12 Bildern:

Morgens gab es das übliche Porridge, heute mit frisch gepflückten Stachelbeeren aus dem Garten. Meine Erinnerung an 12 von 12 kam bisschen spät, da ich nicht rechtzeitig aufs Handy geschaut habe. Also bin ich kurz vor der Arbeit noch einmal ins regennasse Beet gestapft und habe die Stachbeere fotografiert. Ist das Bild nicht wunderhübsch? Dann ab aufs Fahrrad und noch im Tiefflug die Bienen bei der Arbeit fotografiert. Hach, es ist immer so schön an einem Sommermorgen, wenn es nach reifem Getreide riecht und sich die Mohn- und Kornblumen im Wind wiegen. Auf Arbeit angekommen, Tee gekocht, passende Tasse rausgesucht, Brille auf, Bad Hair ignoriert und in die Tasten gehackt.

Dann war schon wieder Mittagszeit. Ich war mit meinem Schwagerherz verabredet und habe einen schönen Korb voll reifer Kirschen bekommen. Noch schnell in Szene gesetzt und ab zum Mittag in den Kröpikeller. Da gibt es klassische Hausmannskost und mir war so nach dem Kinderessen Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Dillsoße. Lecker war’s! Dann brauchte ich natürlich einen Kaffee als nachmittaglichen Muntermacher. Wenn ich nicht selbst in der Schublade etwas Süßes habe, versorgen einen nette Kolleg*innen. Da wir alle unsere personalisierten Tassen haben, findet jeder Kaffee zum richtigen Menschen. Kennt ihr so verlorene Kaffees in Teeküchen? Gibts nicht mehr bei uns.

Gegen 17:30 Uhr bin ich dann mit meinen Schätzen nach Hause geradelt. Ich hatte noch eine Blume gekauft und 2 Flaschen Nordhäuser Doppelkorn (ist keine Werbung), weil ich aus den Kirschen Likör machen wollte. Ich denke nicht umsonst über ein Lastenfahrrad nach, weil ich in der Stadt arbeite und so manche Einkäufe mitbringe, aber noch müssen Gepäckträger und Körbchen reichen.

Zuhause habe ich mich gleich um die Kirschen gekümmert und den Likör angesetzt. Jetzt dümpeln die Gurkengläser mit neuem Inhalt im Hauswirtschaftsraum rum und außer ab und zu rühren, kann man jetzt nichts mehr machen. Im Winter, wenn wir den Likör trinken, werden wir uns bestimmt an diesen schönen Sommertag erinnern.

Es war schon spät geworden und so wurde das Abendbrot zack-zack auf der Terrasse serviert. Grillreste sind derzeit hoch im Kurs bei uns, weil ständig gegrillt wird und wie immer viel zu viel. Also gibt es die Reste am nächsten Tag zum Abendbrot.

Kirschsuppe habe ich auch noch gekocht. Die gibt es morgen früh aufs Porridge und Sohnemann freut sich auch auf diese frische Nachspeise. Nach dem Abendbrot habe ich mir noch meine Momox-Schätze angeschaut. Kennt ihr die Plattform, die Second-Hand-Mode vertreibt. Ich mag den Nachhaltigkeitsgedanken daran sehr und Mode, die bereits hergestellt wurde, sollte auch getragen werden. Ich habe jedenfalls ein Kleid davon für mich als perfektes Abiball-Outfit befunden. Ja, am Freitag werden wir mit Mann und Maus in die Rostocker Stadthalle einreiten und das Abitur vom Jüngsten feiern. Damit ist für uns das Kapitel Schule bei den Kindern beendet. Freu mich schon auf das Event. Das war beim letzten Mal wirklich toll. Wo hat man schon ein stilvolles Buffett für mehr als 500 Leute, wenn man nicht auf Kreuzfahrten steht.

Wenn ich den Beitrag beendet habe, werde ich noch ein bisschen in meinem aktuellen Buch „Die Bücherdiebin“ lesen. Das ist so ein berührendes Buch aus der Nazizeit, dass es mir schwer fällt es aus der Hand zu legen. Es ist echt keine leichte Kost, aber so lesenswert. Auch wenn ich noch nicht am Ende bin, bekommt es schon jetzt von mir 5 Sterne. Ich werde noch berichten.

So, dass war mein Tag und jetzt sage ich Tschüß für heute!