Herbst in der Böhmische Schweiz

Als wir letzten Herbst eine Woche Urlaub hatten, wollten wir die Zeit für eine schöne Reise nutzen. Wir waren etwas lost in der Entscheidung, weil Sohnemann zum Studium ging und das lange Zeit noch nicht klar war, ob und wohin. Daher fielen langfristige Planungen aus. Flugreisen waren, als alles klar war, zu teuer geworden, dabei hätte ich gern noch den Sommer verlängert. Da wir nach Zwickau wollten, um unserem Studenten ein paar Sachen fürs Wohnheim zu bringen, überlegten wir, in der Nähe Urlaub zu machen. Es standen Böhmische Schweiz oder Bayrischer Wald im Raum. Wir haben uns für Ersteres entschieden, weil wir Lust auf „Ausland“ hatten und lagen damit goldrichtig. Wir haben ein paar wunderschöne Tage in Böhmen verbracht, haben viel gesehen, sind gewandert, haben gut gegessen und tschechisches Bier genossen. Unsere Highlights möchte ich euch nicht vorenthalten und falls ihr für dieses Jahr einen entspannten Wanderurlaub plant, denkt bitte an die Böhmische Schweiz. Es lohnt sich wirklich. Hier unsere Erlebnisse in chronologischer Reihenfolge.

1. Tag – Ankunft in Děčín

Unser Quartier schlugen wir in Děčín auf. Wie immer haben wir in einem Airbnb gewohnt und mieteten eine sanierte Altbauwohnung, die logistisch gut gelegen war. Ivana war eine sehr nette Gastgeberin und wir haben dort alles vorgefunden, was wir brauchten. Viele Bilder habe ich nicht gemacht, aber auf der Seite im Netz findest du weitere Informationen.

Nach unserer Ankunft hat uns Ivanas Papa mit Händen und Füßen alles Wichtige in der Wohnung erklärt und war dabei einfach nur symphatisch. Koffer ausgepackt und ab auf einen Erkundungsspaziergang in dem geschichtsträchtigen Ort.

Bei feinstem Sonnenschein mit blauem Himmel sahen die sanierten Häuserfassaden einfach wunderschön aus. Das Kirchlein stand gleich bei uns um die Ecke. Wir wohnten übrigens in der Nähe des Bahnhofs und waren in einer Viertelstunde im Stadtzentrum.

Entlang der Elbe bewunderten wir das Schloß, dass schon von weitem über dem Fluß thronte. Mehr zu dem Schloß gibt es noch weiter unten im Beitrag. Wir ließen den Tag bei Essen und einem tschechischen Bier ausklingen und freuten uns auf ein paar schöne Tage im Mittelgebirge.

2. Tag – Bierbad auf dem Schneeberg

Der 2. Tag ließ uns wettertechnisch ein wenig im Stich. Dauerregen und wir hatten auch keine Lust uns pitschenaß regnen zu lassen. Dazu kam: Wir hatten nicht wirklich einen Plan, was wir machen wollten. Noch nicht! Wir mussten erst einmal die Lage sondieren und schauen, welche Plätze wir unbedingt besuchen wollten. Also ab in die Touristeninformation am Bahnhof und ein paar Infos eingeholt. Ich hatte dieses Mal nicht einmal einen obligatorischen Reiseführer. Shame on me. Wie dem auch sei, hatten wir nach dem Besuch im Tourizentrum ein paar Infoblätter und mit Zettel und Stift bewaffnet wurden Tag 2 bis 6 durchgeplant. Na ja, durchgeplant hört sich so streng an. Geplant und dann je nach Situation angepasst. Wir wollten uns ja entspannen. Da es immer noch regnete und ich in einem der Prospekte etwas von einem Bierbad gelesen hatte, kam uns die Idee: „Hey, das wäre etwas für uns. Ist mal etwas ganz anderes!“ Ich habe in dem Hotel auf dem Schneeberg angerufen und für 14:00 Uhr war unser Bad gerichtet und das Bier kalt gestellt.

In dem Badewasser waren Hefeextrakte und Hopfen und aus einem Hahn kam herrlich frisches Bier. Wir genossen das Bad im Badezuber, ruhten uns an Wärmestrahlern aus und nippten den einen oder anderen Schluck vom Gerstensaft. Ihr glaubt nicht, wie gut das zusammenpasste: Heiße Badewanne und kühles Bierchen. Es war genau das richtige an diesem verregneten Tag und ein gemütlicher Start in unseren Urlaub.

3. Tag – Prebischtor, Schmilka und Hotel Mezni Louka

Am 3. Tag meinte es der Wettergott gut und wir starteten eine Tour zum Prebischtor. Dafür fuhren wir mit dem Auto nach Hřensko. Von hier aus gab es einige Wanderrouten zu entdecken. Wir hatten so richtig Lust auf Bewegung und parkten unser Auto auf einem der vielen Parkplätze in Hřensko. Der Ort liegt im Kamnitztal, dort wo die Kamnitz in die Elbe mündet. Es ist eigentlich schon ein sehr malerischer Ort als Tor zum Nationalpark Böhmische Schweiz mit Herrenhausfelsen, den beiden Flussläufen und den pitoresken Gebäuden. Leider ist Hřensko gleich hinter der Grenze und dadurch fest in der Hand von vietnamesischen Händlern, die allerlei Tand und gefakte Klamotten verkaufen. Die ganzen Buden taten dem Ambiente nicht gut, aber ok, wir wollten eh unsere Schritte in die Natur leiten.

Mit anderen Wanderern ging es Richtung Prebischtor, dass gut eine Stunde zu Fuß entfernt war. Leider ist auf dem Weg dahin der Schaden, der bei einem Waldbrand 2022 entstanden ist, sehr massiv. Es war teilweise eine richtige Mondlandschaft, aber das Prebischtor hat uns dafür entschädigt. Diese Felsformation soll eine der schönsten in der Böhmischen Schweiz sein und wir konnten dem nur zustimmen. Nach dem letzten steilen Anstieg begrüßte uns das Tor mit einer Bogenbreite von 26,5 m und einer Höhe von 16 m als gigantische Brücke. Wir saßen darunter, tranken eine Brause, aßen unseren Imbiss und kraxelten ein wenig umher. Das Tor selbst ist nicht mehr begehbar, aber ehrlich gesagt, hätte ich darauf sowieso verzichtet. So hatten wir einen wunderschönen Blick über die Landschaft und das Tor lag zu unseren Füßen. Sehr beeindruckend und mit dem herbstlichen Laub einfach schön.

Danach beschloßen wir relativ spontan nach Schmilka zu fahren. Wir hatten schon von mehreren Seiten gehört, dass das ein lohnenswertes Ziel sein soll. Da wir in der Nähe waren, das Wetter immer besser wurde, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren über die Grenze nach Deutschland. Wir spazierten erst an der Elbe entlang, besser gesagt, ich watete durch die Wiesen wie ein Storch im Salat auf Fotosafari, während der Liebste sich das Treiben an und auf der Elbe von einer Bank aus anschaute. Ich kann dabei immer so herrlich entspannen, wenn ich in Gedanken versunken Fotomotive suche. Für mich der wahre Luxus, so ein entspanntes Dahintreiben.

Dann erkundetet wir den Ort, hatten wir doch mittlerweile Lust auf ein kühles Getränk. Der Gasthof zur Mühle ist ein Muss für Schmilka-Besucher. Der Kuchen wurde in mühlensteingroßen Formen gebacken und ging weg wie warme Semmeln. Auch Schmilka ist so wie Hřensko ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und so war hier munteres Treiben, was wir bei einem Mühlbier beobachteten.

Ich hätte ewig da sitzen können. Ich mochte das rustikale Ambiente, die urige Küche, die Blümchen auf den Tischen. Es war einfach ein gelungener Nachmittag und das Mühlenbier schmeckte. Als die Sonne hinter den Bergen verschwand, wurde es dann aber doch kalt und wir waren auf der Suche nach einer Lokalität für das Abendbrot.

Mittlerweile hatten wir ordentlich Hunger vom ganzen Tag an der frischen Luft und das Bier hat auch den Appetit angeregt. Wir wollten wieder etwas auf der tschechischen Seite und hatten Lust auf klassische Semmelknödel. Wir googelten ein wenig rum und kamen auf das Hotel Mezni Louka. Hier sollte es ganz leckere Küche geben. Also die Hühner gesattelt und los. In dem fast schon vornehmen Hotelrestaurant habe ich den besten Gulasch in meinem Leben gegessen und das ist wirklich nicht übertrieben. Die Soße war derart cremig, würzig und aromatisch, dass ich fast geneigt war, den Teller abzulecken. Ein Glück gab es leckere Semmelknödel dazu, mit denen ich die Soße bis zum letzten Tropfen aufsaugen konnte. Es war ein Fest, satt und zufrieden fuhren wir zurück nach Děčín und fielen müde und glücklich in unser Boxspringbett.

4. Tag – Von Hřensko zum Aussichtsturm Janov bis zur Wilden Klamm

Auch am 4. Tag starteten wir von Hřensko aus. Dieses Mal wanderten wir zunächst zum Aussichtsturm von Janov. Der 40 Meter hohe Stahlturm ist gleichzeitig ein Mobilfunksender. Über die Wendeltreppe erreichten wir die Aussichtsplattform in 30 Meter Höhe. Der Blick über die Böhmische Schweiz war toll, aber ich war froh, als ich wieder aus schwindelerregender Höhe festen Boden unter den Füßen hatte.

Vorbei am Golfplatz wanderten wir weiter durch lichte Wälder. Das Wetter war traumhaft und der Anstieg nicht stark. So kamen wir gut voran.

Dann stiegen wir hinab in die geheimnisumwitterte Wilde Klamm. Es wurde kühler und feuchter. Über 2 km zog sich der Weg hinweg in den wertvollsten und am besten erhaltenen Teil des Natuionalparks. Stufe für Stufe ging es hinunter ins Tal.

Auf der Wilden Klamm wurde für Touristen eine Bootsfahrt angeboten und wir stiegen gern zum Fährmann in das grüne Boot. Ein leicht übergewichtiger Tscheche erklärte uns in rollendem Dialekt all die Märchengestalten, Tiere und Menschen, die in den Felsen zu erkennen waren. Er meinte scherzhaft, dass ein Slibovice sicher hilft, die Figuren zu sehen. Sein Dialekt war so stark, dass ich kaum heraushörte, ob er Tschechisch oder Deutsch sprach un dich glaube, der eine oder andere Slibovice war auch im Spiel. Trotzdem oder gerade deswegen war die Fahrt sehr unterhaltsam und empfehlenswert.

Wer ins Tal runtergeht, muss auch wieder rauf. So ging es die Treppen wieder rauf. Dieses Mal nach Mezna, wo ein nettes Lokal für ein Käffchen auf uns wartete. Es war so sommerlich, dass wir im T-Shirt draußen die Köpfe in die Sonne gehalten haben. Hach, herrlich war das! Eigentlich wollten wir danach wieder nach Hřensko wandern. Wir sind ein bisschen umhergeirrt, um den richtigen Weg zu finden und da wir einen wartetenden Bus sahen, beschlossen wir eine entspanntere Rückreise auf Rädern. Auch ein mürrischer Busfahrer konnte uns davon nicht abhalten.

Nach diesem langen Tag an der frischen Luft war es Zeit für ein Abendessen. Wir wollten in Děčín essen und googelten wieder einmal. Ein echter Glücksgriff, wie sich herausstelle, war das Fabrika. Ein urbanes Restaurant in der Nähe des Bahnhofs, wo es moderne Küche zu moderaten Preisen gab. Der krönende Abschluss einen schönen Tages.

5. Tag – Quaderberg und Děčíner Schloss

Nach dem Frühstück sind wir auf den Hausberg von Děčín gelaufen, den Quaderberg. Das würde ich jetzt nicht als Wandern bezeichnen, da es wirklich in unmittelbarer Nähe war. Trotzdem sehr empfehlenswert, da man von dort aus einen tollen Blick über Děčín hat. Ich hatte ein wenig die Hoffnung, dass doch noch ein wenig Sonnenschein um die Ecke kommt. Dem war nicht so, trotzdem machte sich das leuchtende Herbstlaub zu den dunklen Felsformationen farblich sehr gut.

Es fing langsam an zu tröpfeln und wir hatten einen Plan dazu. Das Děčíner Schloss, dass dank seiner Lage auf einem mächtigen Felsmassiv nicht zu übersehen war, sollte heute erkundet werden. Klar, dass wir eines der ältesten denkmalgeschützten Bauten der Tschechischen Republik besuchen wollten. Damit reihten wir uns in die jährlich ca. 55.000 Besucher ein. Die Außenanlagen sahen schon sehr vielversprechend aus. Der einzigartige Zufahrtsweg ist 292 Meter lang und gilt als architektonisches Juwel in Tschechien.

Wir meldeten uns zu einer Führung an und ein agiler, älterer Mann nahm seine Rolle als Schloßführer sehr ernst. Mit wachem Blick achtete er auf seine Schäfchen und wehe, jemand zückte eine Kamera. Na ja, aus dem Fenster durfte ich dann doch fotografieren. Lustig war, dass wir Deutschen einen Audioguide ausgehändigt bekamen. Ohne Kopfhörer startete dann jeder sein Gerät zu einer anderen Zeit. Jeder verkroch sich in eine andere Ecke, um den Schlossgeschichten zu lauschen, was unserem Schloßführer auch nicht so behagte. Hatte er ja so nicht den Überblick. Was soll’s! Alle waren entspannt und amüsierten sich über die antiquarischen Audiogeräte. Es hat trotzdem viel Spaß gemacht, das Schloss anzuschauen. Ich mag Geschichte zum Anfassen. Ich vergaß, nur Gucken, nicht Anfassen.

Im Innenhof in in den Gärten finden ganzjährig Veranstaltungen statt. Die grüne Oase wird für historische Feste, Weihnachtsmärkte oder Theaterveranstaltungen. Im der Ferienzeit gibt es auch ein Sommerkino. Uns blieb nur, die schönen Blumenarrangements zu bewundern. Zum Schluss gab noch ein Pfau ein Stelldichein.

6. Tag – Jetřichovice, Grundmühle, Marienfels, Rusová

Der letzte Tag war das Highlight unseres Urlaubs. Der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite. Goldener Oktober mit spätsommerlichen Temperaturen. Wir starteten in Jetřichovice, dass sich als eines der schönsten touristisch erschlossenen Ort herausstellte. Die sogenannten Umgebindehäuser stehen unter Denkmalschutz und sind schmucke Zeitzeugen vergangenen Holzbaus. Wir parkten hier und wanderten von hier aus zur Grundmühle. Erst noch ein paar Häuser und Blumen fotografiert bis es dann in den tiefen Wald hinein ging.

Das war wirklich wie im Märchen und ohne meinen Hänsel hätte ich mich da nicht allein bewegen wollen. Kein Mensch weit und breit, nur Bäume und die Sonne, die ab und zu durch die Kronen durchlukte. So war es aber fein, Hänsel und Gretel liefen den Wanderweg entlang und waren gespannt, was sie am Ende des Weges erwartet. Es wurde immer idyllischer, wir liefen am Bachlauf entlang über eine Brücke, mussten noch ein wenig klettern und die Grundmühle erschien vor uns.

Die Ruine der Grundmühle wurde schon 1515 in den Geschichtsbüchern erwähnt und war nicht umsonst Drehort für den Märchenfilm „Die stolze Prinzessin“, der schon 1952 die malerische Kulisse für einige Filmszenen nutzte. Auch Filme wie „Der verschwundene Prinz“ und die „Hölle mit Prinzessin“ nutzten die Umgebung in der Kamnitzklamm für ihre Schauspiele. Als Fan von Märchen konnte ich mich sehr gut in die Regisseure hineinversetzen. So einen schönen „lost place“ muss man erst einmal finden.

Wer die Klamm runter wanderte, musste auch wieder rauf. Gretel war immer etwas hinter ihrem Hänsel zurück. Ja, so ein bisschen Kondition mehr hätte nicht geschadet. Wie dem auch sei, kamen wir in Vysoká Lípa an und beschlossen uns einen Frühschoppen zu genehmigen. Ich trinke sonst mittags nie Bier, aber in Tschechien musste das einfach sein. Das war mild und so lecker, genau richtig für durstige Wanderer. Außerdem kam aus dem dortigen Hotel eine ganze Truppe munterer Frauen, die sich offensichtlich mit Wanderstöckern und entsprechender Kleidung ausgestattet hatten. Der Bierwagen vor dem Hotel lockte auch sie zu einem kühlen Getränk. Dazu gab es scheinbar noch einen Kurzen aus der Buddel, die rumgereicht wurde. Sie fingen an zu kichern und gackerten nach paar Minuten aus voller Kehle. Fröhlich und leicht beschwingt begannen sie so bereits ihre Wandertour. Irgendwie sympathisch, obwohl ich mir vorstellte, dass die Tour weitaus anstrengender wurde als ohne Alkohol im Blut, aber jeder wie er mag, nicht?

Nicht ganz so beschwingt wie der Frauentrupp, aber gut gelaunt, ging es zurück nach Jetrichovice. Wir wanderten zunächst an der Straße entlang und verschwanden dann wieder durch den Wald. Wir wollten noch auf den Marienfels, but first coffee und einen ordentlichen Palatschinken mit Blaubeeren und Schlagsahne. Wandern macht hungrig und wir hatten den Tag noch einige Höhenmeter zu bewältigen. Also wurde das leckere Zeug voll Genuss reingeschaufelt und der Kaffee dazu geschlürft. Wir saßen draußen im Biergarten des Cafès und erfreuten uns des herrlichen Wetters. Wir hatten wirklich Glück in diesem Herbst. Wer braucht schon eine Flugreise? Sonne und angenehme Temperaturen hatten wir auch hier in der Böhmischen Schweiz.

Von Jetřichovice wanderten wir nun auf den Marienfels. Vom Parkplatz aus ist das nur einen Kilometer entfernt, die Steigung hat es aber in sich. 200 Höhenmeter galt es zu überwinden. Ich fand es ok und war voller Vorfreude auf die Aussicht von oben. Dort angekommen wurden wir wirklich belohnt mit einem wunderschönen Blick über die Böhmische Schweiz. Nach dem Brand 2005 wurde ein neuer Unterstand gebaut, der bereits 2021 wieder ersetzt werden musste. Der jetzige Altan ist nach historischen Vorbild gebaut. Es war einfach nur beeindruckend und die kunstvollen Holzschnitzereien waren eine wahre Zierde.

Im Inneren war ein Tisch in Form eines Kompasses vorzufinden, natürlich auch aus Holz. Insgesamt war das Ensemble modern, aber doch wie aus alten Zeiten, ein gelungener Mix. Noch einmal die Aussicht genossen und der Abstieg drohte.

Die Sonne begann schon wieder zu sinken und um so schöner leuchtete sie durch die Bäume und Felsen hindurch. Ich werde nicht müde zu betonen, wie schön dieser Tag war. Auch wenn ich schon langsam etwas abgekämpft war, konnte ich mich nicht sattsehen an all diesen märchenhaften Aussichten. Hier noch ein Bild geknipst und da noch ein paar Stufen wieder runter, schon waren wir wieder im Tal. Und was nun? Na, auf nach Růženka. Der Aussichtsturm auf dem Gipfel des Pastevní vrch (Weidenberg) stand noch auf unserer bucketlist und war ganz in der Nähe.

Was hatten wir doch für ein Glück. Die Sonne war gerade am Untergehen und vom Dornröschen, dem origellen Bauwerk mit kreisrunden Öffnungen, hatten wir eine faszinierenden Ausblick auf die Böhmische bis hin zur Sächsischen Schweiz. Auch wenn das Dornröschen nur 6,5 m hoch ist, lohnt sich die Aussicht von dort. Sonnenuntergang in Perfektion! Eine unbedingte Empfehlung von mir.

Dinnertime! Wir hatten schon vorher einen Versuch unternommen in Janov essen zu gehen. Dort gab es das Restaurant Na Tocne. Klassische tschechische Küche passte perfekt zu unserem Wanderhunger und zu unserem Abschlussessen in der Böhmischen Schweiz. Noch ein letztes Bier und wir ließen diesen letzten Tag Revue passieren.

Wir sind uns sicher, dass das nicht unsere letzte Wandertour in Böhmen gewesen sein wird. Es gibt noch viel dort zu entdecken. Und du weißt ja: In Böhmen spielt die Musik! Vielen Dank fürs Lesen bis zum Schluss und ich freue mich über deine Kommentare. Warst du schon in Tschechien und speziell in der Böhmischen Schweiz?

undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

2 Antworten auf „Herbst in der Böhmische Schweiz

  1. Ah, du warst genau vor meiner Haustür und fast alles kam mir sehr bekannt vor …. und ja, auf beiden Seite der Grenze gibt es ganz sicher noch viel zu entdecken, wenn ihr hier noch nicht so oft gewesen seid. Ein sehr schöner Bericht ….

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