Na, singt ihr jetzt auch das Lied von Diana Ross: „Upside down, boy you turn me inside out and ‚round and ‚round….“ Selbst der Teenagerjunge grölte es fröhlich durch die Küche, nachdem ich gesagt habe, ich backe einen Upside-Down-Kuchen und das ist wahrlich nicht seine Zeit gewesen. Muss doch glatt mal schauen, von wann das Lied ist. Aha, 1980! Wow, da bin ja nicht mal ich in die Disse gezogen, weil noch viel zu jung dafür. Ein echter Evergreen! So, wie komme ich jetzt zum eigentlichen Thema zurück? Vielleicht so: Der Upside-Down-Apfelkuchen könnte auch bei uns ein Evergreen werden, weil er lecker, fluffig und apfelig ist. Fluffig ist hier nämlich das allerliebste Gefühl bei Kuchen und Apfel geht immer! Egal ob roh, als Mus oder Kuchen.
Ich habe dieses Wochenende diesen Kuchen zweimal gebacken, da der erste gestern komplett vernichtet wurde und ein Sonntag ohne Kuchen ja wohl gar nicht geht. Habe gerade heute Morgen mit meiner Mama telefoniert und wir waren uns da sehr einig. Kuchen muss, besonders wenn man ihn auf der Terrasse essen kann! War ja heute schon sehr frühlingshaft. Ich fand, er war heute noch besser und da wäre es eine Sünde euch das Rezept und erst recht die Bilder vorzuenthalten. Ich mag diesen Kuchen auch sehr gern, weil er eher klein und leicht ist. Den kann man auch zu zweit an einem Wochenende schaffen. Ist bei uns jetzt nicht so Thema, aber es gibt ja auch nicht so Kuchensüchtige. Also habe ich mal gehört. Bin aber auch wieder schwatzhaft heute. Geht jetzt los:
Zutaten:
25 g Butter in Flöckchen
20 g Rohrohrzucker
3-4 Boskop
3 Eier
125 g Rohrohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker
125 g Butter
125 g Dinkelmehl 630
1/2 TL Backpulver
Puderzucker
Zubereitung:
Das Besondere an dem Kuchen ist, dass er nach dem Backen gestürzt wird. Das heißt, du schichtest unten ein, was nachher oben drauf ist, in diesem Fall die Äpfel. Ich kam darauf, weil mir neulich die Äpfel bis auf den Boden durchgerutscht sind. Man, dachte ich, dann kannst du sie auch gleich nach unten legen und so einen Upside-Down-Kuchen backen. Die Idee ist ja nun wahrlich nicht neu und machen wollte ich das schon gefühlte 100 Jahre.
Wir fangen an, indem wir die Springform mit Backpapier auslegen. Ich schneide das Backpapier immer bis zum Boden ein, damit es sich gut in die Form schmiegt. Dann kommen die 20 g Zucker und die Butterflöckchen unten rein. Darauf werden die geschälten und in Spalten geschnittenen Äpfel ringförmig angeordnet. Ich habe Zwölftel geschnitten, also jedes Viertel noch dreimal geteilt.
Aus den restlichen Zutaten wird eine Rührteig gemacht. Dafür Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig schlagen, die leicht erwärmte Butter langsam dazugeben. Mehl und Backpulver mischen und vorsichtig unterheben. Rauf auf die Äpfel und ab in Ofen bei 160 Grad für ca. 45 Minuten. Stäbchenprobe und dann weiß man auch, ob er gut ist.
Den Kuchen ein wenig abkühlen lassen, Kuchenteller oben drauf und mutig wenden. Zack und dann sieht er mit ein bisschen Puderzucker verziert so aus:
Goldgelb, saftig, fluffig! Wenn dann noch die Sonne zum Fenster reinscheint und die Lebensgeister gleich wieder erwachen, braucht es nur noch ein Käffchen zum absoluten Kuchenglück. Schnell, schmeiß‘ die Maschine an und schneid‘ den Kuchen schnell an!
Er war noch lauwarm und das Mittag noch nicht lange her, aber angesichts der Fotosession war dann kein Halten mehr. Wir mussten gleich zur Tat schreiten. Das Teenagermädchen hat doch glatt noch 3 Stücke geschafft. Ich hatte heute einen Hauch an Selbstdisziplin, aber auch nur, weil ich gestern nach 2 fetten Stücken kaum noch leistungsfähig war und ich das Abendbrot fast weglassen musste. Es gab nur noch ein bisschen low carb Auflauf nach der Kuchenmampferei.
So, und jetzt trällere ich noch ein bisschen: „Upside down you’re turning me, You’re giving love instinctively, ‚Round and ‚round you’re turning me, I see to thee respectfully….“ und rolle mich zum #Sonntagsglück.
Mmmhhh, es geht doch wirklich nichts über Apfelkuchen! Und deiner sieht sehr lecker aus! Aber Respekt an deine Tochter – 3 Stücke, wow! Aber bei Apfelkuchen kenne ich auch kaum Beherrschung!
Danke für das schöne Rezept!
Liebste Grüße von Martina
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Liebe Martina, ja die Teenager können alles verdrücken und sehen dabei trotzdem noch elfenhaft aus. Aber ich will mich nicht beklagen. Freu mich immer, wenn sie mit Lust und Laune reinhauen. LG Undine
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Tolle Idee, Dein Upside-Down-Kuchen, liebe Undine. Und wie künstlerisch Du die Apfelspalten drapiert hast!! 🤗Welchen Durchmesser hat denn die Springform, die Du für den Kuchen verwendest?
Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart, Martina 🌷
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Liebe Martina, da war ich wohl etwas nachlässig in meinem Beitrag. 26 cm Springform war es. LG Undine
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Oh der sieht so lecker aus. Einen Upside-down-Kuchen werde ich auch mal ausprobieren. Das habe ich noch nie gebacken. Dabei ist es so simpel. Vielen Dank für die Anregung. :)
Liebe Grüße,
Sarah
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Liebe Sarah, es ist wirklich simpel. Ich habe aber auch ewig gebraucht um so ein Exemplar mal in Angriff zu nehmen. Gut Ding will eben Weile haben. LG Undine
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Ha, bei euch war Sammeltassenwetter :-)
Da passt der Kuchen super.
Sonnige Grüße
Ilka
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Liebe Ilka, Sammeltassenwetter ist ja ein lustiger Ausdruck. Den merke ich mir. LG Undine
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Mhm. Das klingt unglaublich gut. Blöd nur, dass ich die Äpfel eben anderweitig verbraucht habe. Viele Grüße von Maryme
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Liebe Maryme, da finden sich doch bestimmt wieder ein paar Äpfel. LG Undine
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Mmmh der sieht wirklich sehr saftig und lecker aus! Und, mal ganz ehrlich, Apfelkuchen geht doch einfach immer, nicht wahr? Mir läuft das Wasser im Mund zusammen! ;)
Liebe Grüße,
Claudia
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Du hast so Recht, Claudia! Apfelkuchen geht immer!
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