Eine Chloe im Sonnenblumenfeld

Schon lange wollte ich eine Chloe von Pattydoo nähen. Dieser Tulpenrock ist mal etwas anderes und ich probiere gern neue Schnitte aus. Selten, dass ich ein Kleid zweimal nähe, obwohl ich einige Lieblingskleider habe, die ich in vielen Farben haben könnte / sollte. Ich mag aber einfach diese Spannung, wie das Kleid am Ende sitzt, wenn ich einen neuen Schnitt ausprobiere. Bei manchen Modellen weiß ich von vornherein, dass das klappt. Bei der Chloe war ich mir nicht so sicher, aber die gezeigten Modelle im Netz (Instagram sei dank) überzeugten mich dann doch von dem Schnitt. Also flugs den Schnitt ausgedruckt, zusammengeklebt und noch einmal ein halbes Jahr darüber nachgedacht. Ne, eigentlich waren dann doch gerade andere Dinge mehr im Fokus oder es war einfach zu schön draußen zum Nähen. Ich bin eine ausgesprochene Schlechtwetter-Näherin. Bei schönem Wetter bin ich draußen, gern auch mit Strickzeug. Ich schweife ab, also, Kleid genäht und dann hat es noch einmal ein paar Wochen gedauert bis ich das Kleid fotografiert habe. So bekommt ihr pünktlich zum Herbstanfang meine sommerliche Chloe.

Ich finde aber, dass man sie gut auch im Herbst mit Strümpfen, Booties und Strickjacke anziehen kann. Ganzjahreskleider sind mir sowieso die liebsten. Die sind immer so kombifreudig und dunkelblau mit Pünktchen geht sowieso immer, oder?

Ich habe dieses Mal eine Gr. 36 genäht und das war eine gute Entscheidung. Der Schnitt ist für Sommersweat ausgelegt. Da ich normalen Jersey genommen habe, habe ich Pattydoos Empfehlung, eine Größe kleiner zu nähen befolgt. Es ist auch genug Platz im Rockteil durch den ballonigen Schnitt. Heißt das so? Ach ihr wisst schon, was ich meine.

Allerdings stellt ich fest, dass nach dem Zusammennähen das Rockteil kürzer war als geplant. Ich mag Sommerkleider gern bis eine Hand breit über dem Knie. Dann fühle ich mich wohl, zumal ich viel Fahrrad fahre und die Garderobe muss dementsprechend fahrradtauglich sein. Jeder, der sich mit Röcken und Kleidern auf den Drahtesel schwingt, weiß wovon ich rede. Jedenfalls war das Teil echt zu kurz. Mist! Was habe ich gemacht? Ich habe unten einen breiten, doppelten Saum angenäht. Das fand ich super. Es betont die Form des Tulpenrocks und verlängterte um die gewünschten 8 cm.

Das Gleiche habe ich dann bei den Ärmeln gemacht, nur ein wenig schmaler (6 cm). Das gefiel mir richtig gut. Erstens von der Optik und das Nähen war mega-einfach, da ich das mit der Overlock machen konnte und damit die allerfeinsten Säume habe. Kann ich nur empfehlen.

Geschultert mit Sonnenblumen von unseren Feldern rund ums Dorf zog ich dann wieder nach Hause und war happy über mein neues Kleid, dass ich schon des Öfteren getragen habe und mich sehr wohl darin fühle. Vielleicht sollte ich noch eine Chloe nähen im kuscheligen Wintersweat. Das stelle ich mir sehr gut vor, aber ein Hoodiekleid muss ich auch noch haben. Ihr seht, es bleibt spannend.

Verlinkt mit Du für dich am Donnerstag.

undiversell

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5 Antworten auf „Eine Chloe im Sonnenblumenfeld

  1. Oh man, die Chloe, die begleitet mich ja auch, seitdem ich in die Nähwelt eingestiegen bin. Aber ich habe sie immer noch nicht genäht. Aber jedes Mal, wenn ich sie sehe, gefällt sie mir so gut und die Idee ist wieder da, mich auch mal daran zu versuchen. Deine ist wunderschön geworden!

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