Fibremood Kaya – Kleid in Knallrot

Bevor wir unseren Trip nach New York antraten, wollte ich mir noch ein Kleid nähen. Durch die Aktion #rotesKleid von Crafteln hatte ich Lust auf ein unkompliziertes Modell in Knallrot. Die Fibremood hatte in einer der letzten Zeitschriften die Kaya vorgestellt und ein paar Instabilder später war ich überzeugt von diesem Kleidermodell. Leider musste ich mein selbstauferlegtes Stoffkaufverbot dafür kurzfristig aussetzen, weil der Gedanke an eine rote Kaya sich festgesetzt hatte. Also flugs in den Stoffladen um die Ecke und die Stoffe gesichtet. Ein heavy Sweat in der Wunschfarbe stach mir ins Auge und fröhlich radelte ich mit 2 Metern von dem Stoff nach Hause.

Nun wurde die Zeit bis zur Abreise langsam knapp. Es war einfach noch zu viel zu organisieren neben Vollzeitjob, Museumsbuchungen und Konzertbesuch am Abend vor der Abreise. Ein Glück war die Kaya schnell zugeschnitten und auch der Nähaufwand hielt sich in Grenzen. Trotzdem musste ich zwischendurch die Zeit finden und kam zeitlich wieder einmal ins Trudeln. Aufgeben war – wie immer – keine Option. Hatte ich mir doch in den Kopf gesetzt, dass ich mit rotem Kleid durch New York schlendern wollte. Was soll ich sagen? Sie ist auf den letzten Metern fertig geworden, auch wenn ich den Saum noch abends nach dem Konzert mit der Hand genäht habe. Ich war sowieso so aufgeregt, da konnte ich die Zeit auch sinnvoll nutzen. Und tada! Vorhang auf für meine Kaya in einem Kirschrot, das schöner nicht sein könnte.

Genauso hatte ich mir das vorgestellt: rotes Kleid mit Ringelshirt und ein paar Wolkenkratzer im Hintergrund. Ich hatte die Kaya in New York das erste Mal an und musste erst einmal schauen wie sie sich so trägt. Das ich happy damit bin, kann man wohl schon auf den Bildern sehen. Mittlerweile bin ich noch mehr von diesem Kleid überzeugt. Es ist einfach mehr als bequem, hat Taschen und ist sehr wandelbar. Hier seht ihr die Freizeitvariante mit Wanderschuhen und Ringelshirt. Mit Blüschen und Stiefeletten wird sofort ein Bürooutfit draus. Sie kann mit dem richtigen Drunter für kältere Tage wärmen, aber auch bei etwas höheren Temperaturen getragen werden. Ich bin großer Fan von solchen wandelbaren Outfits.

Eine nähbegeisterte Kollegin schaute sich mein Kleid im Büro an und meinte: „Aber man muss immer etwas unterziehen, oder?“ „Ja!“ antwortete ich, „genau, das finde ich gut, dann hat man mehr Variationen mit verschiedenen Oberteilen.“ Das Gesicht der Kollegin erhellte sich: „Stimmt! Mit 2 Kayas und 5 Oberteilen ist man für den Urlaub ausgestattet!“ Genau! Die Kaya ist ein gutes Beispiel für Capsule Wardrobe, wo man mit wenigen Teilen viele Outfits zusammenstellen kann. Minimalistischer Kleiderschrank sozusagen.

Die Kaya wird laut Anleitung innen komplett gefüttert. Ich habe mich dafür entschieden nur bis ca. 10 cm unter der Achsel zu füttern. So habe ich viel weniger Stoff verbraucht und konnte einen Webware-Rest für das Futter verwenden. Das funktionierte gut zu dem dehnbaren Sweatshirtstoff. Die Webware gab guten Halt und das Nähen war so eine machbare Aufgabe. Auch die Taschen haben innen eine Seite aus Webware. So sind sie nicht so dick.

Für den Saum habe ich einen Stoffstreifen aus Webware an die untere Kante genäht, nachdem ich ihn mit der Ovi versäubert habe. Ich wollte den cleanen Look des Kleides auch am Saum beibehalten und von der Länge wollte ich auch nicht mehr hergeben. War schon bannig kurz das Teilchen. Den angenähten Streifen habe ich dann nach innen gebügelt und mit der Hand angenäht. Yippeh! Da kann man schon mal einen Luftsprung wagen bei dem Timing der Fertigstellung und vorallem, dass ich es so gern trage.

Ich denke, dass ich noch eine Kaya brauche. Beim nächsten Mal würde ich ganz gern Steppstoff oder sogar Softshell verwenden. Das Kleid ist vom Schnitt her für nichtdehnbare Stoffe konzipiert und so einen extravaganteren Stoff mit mehr Stand stelle ich mir dafür toll vor. Vorher möchte ich noch ein paar Stoffe aus dem Stash abbauen. Da wartet noch so manches Schätzchen für den Sommer auf mich. Aber der nächste Winter kommt gewiss, wo man dann wieder ein neues Kaya-Kleidchen tragen möchte. Man muss es ja nicht gleich übertreiben mit dem Minimlismus.

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undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

6 Antworten auf „Fibremood Kaya – Kleid in Knallrot

  1. Wow! Ich finde Instabilder ja oft viel inspirierender als die Bilder in den Nähzeitschriften selbst. Bei deiner Kaya ging es mir auch so. In Knallrot und in der Kombi mit den Leggings, dem Shirt und den Boots finde ich das Kleid richtig toll!
    Liebe Nähgrüße, Sabrina

    Gefällt 1 Person

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