Auf geht’s in ein neues Jahr mit 12 Bildern am 12. des Monats. Wer es noch nicht kennt, es geht darum, den Alltag zu dokumentieren und bei Draußen nur Kännchen kannst du eine Menge Alltag sehen. Ich finde es interessant bei anderen zu schauen, wie deren Tag so verläuft und plaudere auch gern aus dem Nähkästchen. Also hier mein 12 von 12 im Januar.

Mein Tag begann etwas holprig. Ich war immer noch erkältet und ein Zahn muckerte ein bisschen. Ich wollte das lieber abklären und beschloss, noch schnell beim Zahnarzt vorbeizufahren. Leider musste ich dafür mein Morgenyoga skippen. Bin also los, um festzustellen, dass der Zahnarzt im Urlaub bis übernächste Woche ist, Skandal! ;-) Also habe ich noch eine Apotheke überfallen und dort eine Zahnspülung gekauft, in der Hoffnung, dass das als Überbrückung hilft. Gleich noch was für spröde Winterhaut und eine 3. Pulle Hustensaft geordert. Die Apothekerin war sehr nett und hat mich toll beraten, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich eine Apotheke Himmelspforte nennen würde. Da wollen wir ja dank guter Medikamente noch nicht hin, nicht?

Auf dem Rückweg noch einen Sprung Rehe auseinander getrieben und zu Hause angekommen die Christrose bewundert.

Jetzt aber endlich an den Schreibtisch ins kuschelige Homeoffice. So war der eigentliche Plan und nicht noch durch die Gegend toben. Na ja, hab’s ja noch zum ersten Meeting rechtzeitig geschafft und dann wurde ordentlich in die Tasten gekloppt. Um 13:00 Uhr fiel mir ein, dass ich Mittagspause machen sollte. Ich kann mich ja immer nicht trennen. Deswegen muss mich meine Lieblingskollegin immer vom Schreibtisch zerren, damit wir zu „normalen“ Mittagszeiten etwas zwischen die Kiemen bekommen.

Während mein Süppchen sich aufwärmte, habe ich das Schlafzimmer abgesaugt und ein paar aussortierte Bücher in eine Kiste gepackt. Einen Teil möchte ich in die Buchhaltestelle bei uns in der Nähe bringen, wenn es etwas wärmer wird. Das Langenscheidt Wörterbuch mit selbst reingeschnippelten Register flog allerdings in die Tonne. Das braucht kein Mensch mehr. Ich habe beschlossen, „1000 Teile raus“ zu schaffen und habe auf das Klemmbrett, dass ich von Karin schon vor 2 Jahren bekommen habe, die Teile geschrieben, die das Haus verlassen haben. Mein Ziel für 2024 ist es, mehr loszulassen und auszusortieren. Derzeit bin ich auf einem guten Weg und bin ständig dabei mich von unnützen Dingen zu befreien.

Dann gab es Süppchen und nebenbei wurde das Korn fürs Brot gemahlen. Leider neige ich dazu , im Homeoffice nicht wirklich Pause zu machen, sondern so einiges an Hausarbeit unterzubringen. Deswegen gehe ich lieber ins Büro, da sehe ich die Baustellen zu Hause nicht. Käffchen darf nach dem Mittag nicht fehlen und dann ging es zur zweiten Runde. Ich hatte viel auf dem Zettel und so wurde es mal wieder nix mit früher Feierabend. Am Ende war ich aber zufrieden und ging kurz vor17:00 Uhr ins wohlverdiente Wochenende.

Ich möchte mein Englisch verbessern und spiele Duolingo. Leider bin ich sehr ehrgeizig und will immer ganz oben an der Spitze sein. Dafür muss man allerdings so einige Zeit investieren und das gelingt nicht immer. Was ich bisher geschafft habe, ist 127 (eigentlich sind es schon 128 Tage) jeden Tag mindestens eine Lektion zu machen. Ist aber kein Hexenwerk, da man dafür nur 5 Minuten täglich braucht.

Die Lektion habe ich auf dem Weg in die Stadt genacht. Wir hatten uns vorgenommen, mir ein Fahrrad auszusuchen. Ich wusste, was ich wollte und so waren wir relativ schnell durch. Und nein, es wird kein E-Bike. Ich fühl mich noch nicht alt genug dafür, zumal ich ja wirklich auf dem platten Land wohne. Die 5 km zur Arbeit schaffe ich auch noch ohne elektrische Unterstützung. Habe jetzt beschlossen auch Helmträgerin zu werden und den habe ich gleich mitgenommen. Das Radl muss noch ein bisschen umgerüstet werden und das Bikeleasing muss noch in die Wege geleitet werden. Ich bin total happy mit meinem Radl und freue mich jetzt schon riesig es zu nutzen.

Danach sind wir in die Kneipe und wollten eigentlich nur schnell etwas essen. Wir trafen dort aber einen guten alten Bekannten und haben uns super unterhalten. Da gab es dann noch ein Getränkchen mehr und wir sind nach 3 Stunden da wieder raus.

Insgesamt war es ein guter Tag, der nach ein bisschen Anlaufschwierigkeiten immer besser wurde. Da es so ein klassischer Wintertag war, bekommt das Feld „Winter“ auf Antetannis Jahresbingo ein Kreuzchen. Wie war dein Freitag?