Ich bin bei Insta über Isy gestolpert, eine junge, kreative Berlinerin, die auf ihrer Website viele Freebooks gerade im Taschen- und Täschchenbereich. Sie bietet auch tolle Label an und da ich eine Schwäche dafür habe, waren ratzfatz ein paar davon in meinem Warenkorb. Die Quarterbag (allein schon der kreative Name!) hatte es mir ebenso angetan, weil ich von dem System Tasche in Tasche komplett überzeugt bin. Es geht doch nichts über eine aufgeräumte Handtasche, wo allerlei Schnickschnack in verschiedenen Täschchen untergebracht ist und so auch gefunden werden kann. Ihr kennt bestimmt das Problem, wenn das Ladekabel sich wieder in die letzte Ecke des Rucksacks verkrümelt hat und man kopfüber bis zur Hüfte drin versinkt, um es zu finden. Für solche Fälle finde ich die Quarterbag einfach genial in ihrer quadratisch-praktischen Form.

Ich lud mir zwar die kostenlose Version runter, aber da es noch eine kostenpflichtige Version mit Futter gab, brauchte ich nicht lange zu überlegen und investierte in das Schnittmuster. Ich liebe einfach gefütterte Taschen. Erstens kann ich mich aus meinem, öh, reichhaltigen Fundus an Webstoffen bedienen, zweitens liebe ich das Zusammenstellen von Außen- und Futterstoffen und drittens sieht das immer so schön sauber und professionell aus. Da ich ja – wie schon des Öfteren erwähnt – Kleinserien liebe – gab es auch hier eine. Also Bühne frei für meine Quarterbags.

Hintergrund der Serie war ein Mädelswochenende (Instas wissen in diesem Fall mehr). Ich freute mich schon riesig auf eine entspannte Quatsch- und Wellnesszeit mit besten Freundinnen und wollte ihnen eine Freude machen. Die Quarterbag fand ich genau richtig als Mitbringsel, auch wenn keine Proseccodose da rein passte (hihi).

Der Plan stand, dann wieder der übliche Undine-Move „Huch, das Wochenende ist ja schon in 8 Tagen!“ und ran an Stoffkisten als auch an die Nähmaschine. Erst habe ich zugeschnitten, dann die Labels aufgenäht und dann habe ich nach einem Testlauf in 3er Chargen genäht. Bei dem Schnittmuster entstanden beim Ausschneiden Vierecke, die ich gleich für die seitlichen Laschen genutzt habe. Ein Glück näht meine Billy-Maschine gern dickere Stoffe und so habe ich die 10 Schichten an der Seite gut gemeistert. Bei empfindlicheren Maschinen würde ich dünneres Band nehmen. So schlägt es auch Isy im Schnittmuster vor. Bei der „Bags and the City“ habe ich z.B. den Innenstoff genommen und den als seitliche Laschen verarbeitet.

Erst habe ich mich ein bisschen schwer getan mit dem Futtereinnähen, aber nach der ersten Probetasche lief es wie am Schnürchen. So nähte ich die Woche über die Täschchen und fragte mich, wer sich wohl welche aussuchen würde. Bei Klaro und Quarterbag war ich mir ziemlich sicher, wer sie bekommt. Bei den anderen war es eher so ein bisschen zufällig. Gefreut haben sich meine Mädels sehr über die Überraschung am Frühstückstisch. Hach, ist auch mal schön, einfach so etwas zu verschenken und es ist wieder ein ganz kleines bisschen aus meinem Stash.

Auf jeden Fall werden das nicht die letzten Quarterbags sein, die ich genäht habe. Dann fotografiere ich auch mal das Innenfutter. Habs janz vergessen in der Aufregung und Vorfreude vor dem Wochenende auf dem Darß.

Da ich am 29. Februar volle Lotte abends an der Nähmaschine saß, passt Antetannis Bingo Kästchen „Werkeln am 29. Februar wie A… auf Eimer. Bei DvD, Lieblingsstücke und dem Creativsalat schaue ich heute auch mal wieder vorbei.

Welche Quarterbag wäre deine geworden?