Eiertanz mit Luftmaschen und weitere Osterdekoideen

Beim gemütlichen Umherräumen und Sortieren sind mir noch ein paar Plasteeier in die Hände gefallen. Na, da lässt sich doch noch etwas draus machen, nicht? Ich wollte mal wieder ein wenig häkeln. Im Frühling habe ich immer Lust drauf, ein paar pastellige Töne in Maschen zu bringen. Ich scrollte mich ein wenig durch Netz und kam auf Luftmaschen-Ostereier. Oh, das gefiel mir, hatte ich da etwa einen Trend verpasst? Luftmaschen ist praktisch der Einstieg in die Handarbeitswelt und ich kann sie schon, seit ich 8 oder 9 bin. Da verschwimmt meine Erinnerung ein wenig. Ich weiß aber noch genau, wie ich damals in meinem Zimmer saß und Baumwollgarn in elendig lange Ketten verwandelt habe. Also flugs an die Nadel und Luftmaschen gehäkelt. Das war der easy part of the story.

Da ich auch kleinere Reste aufbrauchen wollte, habe ich teilweise auch zwei Farben für eine Luftmaschenkette verwendet. Ich habe die Drops Paris mit Nadelstärke 3,5 verhäkelt und brauchte eine ca. 1,6 m lange Kette für ein Osterei. Dann ging’s ans Aufkleben. Die Luftmaschenkette wurde mit der Schlaufenseite nach oben, also mit der schönen Seite nach unten angeklebt (bei den beiden rechten Bildern die jeweils obere Kette). Vorher habe ich die beiden Enden in der Mitte noch auf die schöne Seite durchgezogen, so dass sie beim Ankeben nach unten zeigt. Am besten nicht verknoten, dann klebt sich das am besten an.

Ich gebe zu, dass das Aufkleben an sich weder entspannend noch etwas für Ungeduldige ist. Ich habe ganz schön geflucht und der Liebste hat für die Bemerkung: „Was machst du denn da für eine Eierei.“ nur einen giftigen Seitenblick bekommen. Ich habe dann letztendlich mit den Zeigefinger den Bastelkleber auf das erste Drittel gestrichen und mit den sauberen Fingern die Kette festgedrückt. Den Anfangsfaden habe ich nach innen gelegt und so mitfestgeklebt. Leider lief der Kleber auf dem Plasteei immer zusammen, so dass ich ihn ständig wieder mit dem Finger auseinander streichen musste. Nachdem das erste Drittel fertig war, habe ich das nächste auch wieder mit Kleber versehen, die Luftmaschenkette aufgeklebt und dann den letzten Teil des Eis genauso verklebt. Da ich nicht ganz genau wusste, wie lang die Kette sein muss, habe ich die letzte Schlaufe gelassen und dann ein paar Maschen wieder aufgemacht oder im worst case noch gehäkelt. Das war dann immer besonders schön, wenn ich mit verklebten Fingern noch ein paar Maschen häkeln musste. Nach jedem Ei waren meine Finger völlig verklebt und ich musste mir den Kleber wieder abschrubben. Danach habe ich mich zum nächsten Ei vorgearbeitet.

Finally waren meine Eier dann beklebt, mit aus Kleidungsstücken herausgeschnittenen Bändchen versehen und sie hingen fröhlich wippend am Eierbaum. Hach, dann war ich doch sehr zufrieden und mochte gerade die zweifarbigen Varianten der Eier sehr. Gleich noch meine alte Patchworkdecke und ein Häkelkissen herausgeholt und das sonnige, frühlingsfrische Ambiente auf der Terrasse war fertig.

Also ich finde, der Eiertanz hat sich gelohnt. Jetzt gibt es an unsere Weide eine würdige Deko und die ollen Plasteeier haben eine superschöne neue Bestimmung gefunden oder was meint ihr dazu?

Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch meine andere Deko fotografiert, die ich teilweise schon lange Jahre habe und immer noch mag. Fangen wir an mit den Buchstabenketten, die als Ostersprüche in Schwarz-Weiß an Zweigen baumeln. Die sind nun wirklich easy-peasy ohne Klebefinger gemacht und einen Beitrag dazu gibt es auch und zwar hier.

Kennt ihr noch meine Teelichter im Sternenmuster? Die existieren immer noch genauso wie die Tulpen, die ich vor Urzeiten genäht habe. Ich würde heute andere Stoffe dafür nehmen, aber ich mag sie trotzdem noch und sie stehen in einem mit Textilgarn umhäkelten Schraubglas. Auch das hole ich jedes Jahr zu Ostern wieder raus.

Komplettiert wird meine Deko noch mit ein paar Perlhyazinthen im Glücksglas, dekoriert mit Eierschalen und einem Wachshäschen, das ihr auch auf dem rechten Bild findet. Etwas Ähnliches habe ich hier schon einmal gemacht.

Das sägerauhe Brett habe ich vor gefühlt 20 Jahren weiß angepinselt und mit einer Serviette aufgehübscht. Ihr seht, meinem Farbschema bleib ich ziemlich treu, so passt es am Ende immer wieder zusammen.

Jetzt wünsche ich euch nach meiner Runde durch Wohnzimmer und Garten ein paar entspannte Ostertage, spaziere noch bei Antetannis Bingo vorbei und genehmige mir noch einen Eierlikör im Schokobecher. Prösterchen, ihr Hasen! PS: Motto bei Annis ist natürlich „Ostern“. Habt’s fein!

undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

2 Antworten auf „Eiertanz mit Luftmaschen und weitere Osterdekoideen

  1. Oh je, da sehe ich dich mit verklebten Fingern. So schön deine Eier geworden sind, aber nee. Das wäre nix für mich. Ich hasse arbeiten mit Kleber.
    Nun freue dich an deiner schön geschmückten Terasse. Morgen kannst du sie ganz bestimmt nutzen, denn das Wetter soll ja schön werden.

    Gruß Marion

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  2. Herrlich der Kommentar des Mannes ;o) Du hast Dich ganz schön geplagt, liebe Undine, aber das Ergebnis überzeugt! Gefällt mir richtig gut und die Plastikeier erfüllen noch einen Zweck, so als Tragedings für die Luftmaschenketten… Auch die andere Deko mag ich sehr, so pastellig frisch, richtig schöner Frühling eben!

    Genieß es und liebe Grüße

    Katrin

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