Mal raus, war am Wochenende die Devise bei sonnigem Wetter mit büschen Wind. So viele Möglichkeiten bleiben einem ja nicht in Zeiten von Höchstinzidenzen und Mutanten aus der ganzen Welt. Also warum nicht einmal wieder in den botanischen Garten? Na ja, wieder einmal hört sich so an, als wenn ich da regelmäßig aufkreuze. Ich glaube, dass letzte Mal als ich da war, hatte ich noch keine Kinder, sprich, das muss 20 Jahre her sein. Wenigstens einen Vorteil haben diese Zeiten – man besinnt sich auf das Naheliegende und entdeckt seine unmittelbare Umgebung wieder neu.

Der von der Universität betriebene Botanische Garten steht jedem offen und auch wenn gerade die Gewächshäuser geschlossen sind, ist das weitläufige Gelände ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Rostocker. Dank seiner zentralen Lage in der Stadt ist der Park gut erreichbar.
Es gibt dort verschiedene Landschaften. So konnte man in dem einem Gebirge nachempfundenen Teil des Gartens deren Flora betrachten und auf Bergpfaden entlang kraxeln. Alles natürlich in Miniaturausführung, trotzdem schön für so einen Flachländer wie mich.


So gibt es auch eine Dünenlandschaft, die wir vor den Türen Rostocks in Originalgröße haben. Allerdings kannte ich Strandroggen auch noch nicht. Ich dachte immer, dass ist Strandhafer.

Die Blütenpracht war trotz des diesjährigen kalten Aprils wunderschön. Die Rhododendronbüsche standen in voller Blüte und waren richtige Farbtupfer im Park. Das Pink hat mir dabei besonders gut gefallen.



Wasser findet man im Botanischen in Form von Teichen und Bachläufen. Aufgestellte Bänke laden da zum Verweilen ein. Die spiegelglatten Wasserflächen faszinierten mich an diesem Tag mit blitzeblauem Himmel und Sonne satt. Ich mochte auch den terrassenförmigen Garten an der Trauerweide mit ganz alten Getreidesorten (z.B. 1000 Jahre n. Chr.).



Gleich noch ein paar Blütenbilder von den Wegesrändern, das muss jetzt einfach noch sein. Hübsch, nicht?



Faszinierend war auch die Waldlandschaft. Da gab es ein Meer von Bärlauch und von Buschwindröschchen, so wie im Pölchower Wald im Frühjahr. Dazwischen ein paar Waldveilchen und ein Farn, der sich filigran aus der Erde reckte. Echt schön und manchmal klappt das auch schon mit dem manuellen Modus meiner Kamera.





Absolutes Highlight waren aber die Magnolien. Eine haushohe Sternmangnolie mit Millionen weißen Blüten war bestauntes Objekt und fast jeder musste ein Foto von diesem Star des Botanischen Gartens machen. Wow, oder?



Wir werden jetzt bestimmt nicht wieder 20 Jahre warten bis wir das nächste Mal in den Botanischen Garten gehen. Die japanischen Kirschbäume am Eingang blühen in ein paar Wochen bestimmt ganz toll und die Sommerbepflanzung ist auch schon in den Startlöchern. Die Wildbienen wollen schließlich auch ernährt werden. Schmucke Häuser haben sie schon.

Was habt ihr in letzter Zeit in eurer Umgebung entdeckt? Oder wo wart ihr, wo ihr schon lange nicht mehr wart? Schreibt mir gern in den Kommentaren.
So ein schönes Fleckchen Erde. 😍
Liebe Grüße
Anni
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Hallo, Ostern waren wir in Blankensee….ein Naturpark südlich von Berlin nicht weit von Beelitz…hat mir gut gefallen…
Der Botanische Garten in Berlin ist auch sehr schön….
LG Carmen
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Liebe Undine,
so ging es meiner Schwester letztens, als wir bei uns spazieren waren – also einmal um Potsdam herum. Mit Picknick. Sie meinte dann so oft „hier war ich noch nie“ und fand es toll. Das machen wir jetzt öfter, beim nächsten Mal die andere Richtung. Ich freu mich schon.
Euch noch einen schönen Sonntag
Liebe Grüße
Ilka
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Liebe Ilka, und dabei ist es bei euch so schön! LG Undine
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